Polizei sucht in Berlin-Wannsee nach vermisstem Journalisten Luchterhandt!

In einem dramatischen Polizeieinsatz in Berlin-Wannsee wird seit dem frühen Dienstagmorgen nach der Leiche des seit fast 20 Jahren vermissten Journalisten Alexander Luchterhandt gesucht. Die Mordkommission und das BKA sind mit speziellen Suchtechniken vor Ort und haben an einem Grundstück an der Alsenstraße ihre Arbeit aufgenommen. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft erklärte, dass Anfang Dezember ein neuer Hinweis einging, der die Suche nach dem Verbleib Luchterhandts erneut schwermachte. Wie rbb24 berichtet, könnte die Leiche auf dem besagten Grundstück abgelegt worden sein.
Am 8. Mai 2005 verschwand der damals 48-Jährige plötzlich, nachdem er mit einem Informanten verabredet war, ohne diese Verabredung abzusagen – ein Verhalten, das für den als zuverlässig geltenden Mann untypisch war. Gerüchte darüber, dass Luchterhandt in illegale Geschäfte verwickelt war und möglicherweise von einer kriminellen Bande ermordet wurde, halten sich hartnäckig, wie der Berliner Kurier berichtet. Bei dem Einsatz sind unter anderem Kriminaltechniker im Einsatz, die mit einem besonderen 3D-Scanner ausgerüstet sind, um Gelände dreidimensional zu erfassen und auszuwerten.
Bisher wurde bei den Suchmaßnahmen noch nichts gefunden, die Ermittler hoffen jedoch, wertvolle Hinweise zu erhalten. Der Fall Luchterhandt wurde als „Cold Case“ klassifiziert, da die Ermittlungen seit Jahren ruhen. Zuvor wurde ein Verfahren gegen fünf Personen eingestellt, wobei einer der Beschuldigten inzwischen verstorben ist. Während der Suche am Dienstag wurden auch Spürhunde eingesetzt, und die Polizei ist auf der Suche nach möglichen Zeugen, um neue Informationen zu gewinnen.
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