Schock auf der A1: Fünf Verletzte und Tausende Forellen verenden!

Schwerer Verkehrsunfall auf der A1 bei Sittensen, Landkreis Rotenburg: Fünf Verletzte und tausende verendete Forellen.
Schwerer Verkehrsunfall auf der A1 bei Sittensen, Landkreis Rotenburg: Fünf Verletzte und tausende verendete Forellen. (Symbolbild/NAG Archiv)

Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn 1 bei Sittensen, Landkreis Rotenburg (Wümme), sind am späten Freitagabend fünf Menschen verletzt worden. Laut mopo.de, ereignete sich der Unfall um 23:50 Uhr, als ein Lastwagen, der lebende Fische transportierte, auf der winterglatten Fahrbahn ins Schleudern geriet.

Ein nachfolgender Lastwagen prallte in den querstehenden Fischtransporter, der daraufhin gegen die Mittelleitplanke geschleudert wurde. Dabei landete ein Fischbehälter auf der Gegenfahrbahn, was zu weiteren Kollisionen mit mehreren Fahrzeugen führte. Zudem wurden drei Sauerstofftanks des Fischtransporters auf die Gegenfahrbahn geschleudert, wobei zwei davon sofort entleert wurden. Der dritte Tank stellte eine Brandgefahr dar, die von Feuerwehrleuten durch sicheres Öffnen des Ventils gebannt werden konnte. Alle 7000 verladenen Forellen verendeten durch die zerstörten Transportbehälter.

Folgen des Unfalls

Der Öltank eines beteiligten Lastwagens riss auf, wodurch Hunderte Liter Kraftstoff über die Unfallstelle verteilt wurden. In der Folge wurde die Autobahn A1 in beide Richtungen voll gesperrt, und auch eine über die Autobahn führende Brücke musste gesperrt werden. Hunderte Autofahrer und Lkw-Fahrer saßen vier Stunden im Stau, der sich über sechs Kilometer erstreckte. Die Gefahr durch den Sauerstofftank wurde behoben und die Fahrbahn gestreut, während die Reinigungsarbeiten und die Entsorgung der Fischkadaver andauern. Die Sperrung der Autobahn wird voraussichtlich mindestens bis in den Vormittag bestehen bleiben.

Ein weiterer schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Dienstagnachmittag gegen 16:30 Uhr auf der Autobahn 1 in Fahrtrichtung Hamburg, wie feuerwehr.de berichtete. Ein Lastwagen fuhr auf zwei weitere Lastwagen am Stauende auf, wodurch sich die drei Fahrzeuge massiv verkeilten. Der Fahrer des aufgefahrenen Lastwagens wurde im Führerhaus eingeklemmt und überlebte den Unfall nicht. Die beiden anderen Fahrer erlitten Verletzungen und wurden ins Rotenburger Diakonieklinikum gebracht.

Die Bergung der Fahrzeuge gestaltete sich als schwierig, da sie stark ineinander verkeilt waren. Ein zweiter Rüstwagen der Feuerwehr Sittensen wurde angefordert, und die Feuerwehrleute konnten schließlich mit Maschinen die Fahrzeuge auseinanderziehen. Nach zwei Stunden gelang es, den Leichnam mit hydraulischem Rettungsgerät aus dem Führerhaus zu bergen. Während des Einsatzes mussten auslaufende Betriebsstoffe aufgenommen werden. Diverse Rettungswagen, Notärzte und der Rettungshubschrauber Christoph 6 waren ebenfalls vor Ort, während die Autobahn 1 in Fahrtrichtung Hamburg bis in den späten Abend voll gesperrt blieb. Die Polizei hat Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen, während der Fußweg der nahegelegenen Autobahnbrücke temporär gesperrt wurde, da sich viele Schaulustige versammelten.

Details
Ort Sittensen, Deutschland
Quellen