Speziell geschulte Flughelfer üben Waldbrandbekämpfung am Bundeswehr-Übungsgelände in der Nähe des Haidweihers

Immer wieder ist es wichtig, Einsatzkräfte für unterschiedlichste Szenarien zu trainieren. In Amberg üben die Flughelfer jedes Jahr die Bekämpfung von Waldbränden per Hubschrauber. Diese speziell geschulten Feuerwehrleute bringen sich selbst, Material und Löschwasser an Orte, die ansonsten schwer zugänglich wären. Bei einer Übung in der Nähe des Haidweihers im Bundeswehr-Übungsgelände zeigte sich die Professionalität und das Können der Amberger Flughelfer in Zusammenarbeit mit Kollegen aus Bayreuth und Thürnstein.

Ausbildung und Übung

Die Flughelfer trainieren verschiedene Szenarien, darunter auch die Waldbrandbekämpfung, die besonders anspruchsvoll ist. An diesem regnerischen Samstag stand eben diese Übung im Fokus. Obwohl es im echten Einsatz ungewöhnlich wäre, bei Regen zu löschen, war es wichtig, die Übung durchzuführen. Denn der Umgang mit dem Hubschrauber und das Zusammenspiel der Einsatzkräfte müssen regelmäßig trainiert werden, um im Ernstfall optimal reagieren zu können.

Herausforderungen und Sicherheit

Eine der größten Herausforderungen für die Flughelfer ist der Umgang mit dem Hubschrauber. Der extreme Abwind der Rotoren und die Sicherheit bei der Befestigung des Materials sind essentiell. Jedes Detail muss durchdacht und sicher sein, um Gefahren zu vermeiden. Gewicht spielt dabei eine entscheidende Rolle, sei es bei der Befestigung von Material oder beim Transport von Löschwasser per Hubschrauber.

Kommunikation und Koordination

Ein reibungsloses Zusammenspiel aller beteiligten Einsatzkräfte ist im Ernstfall besonders wichtig. Die Kommunikation zwischen Flughelfern, Feuerwehr und anderen Unterstützungseinheiten muss klar und effektiv sein. In gemischten Gruppen werden verschiedene Szenarien geübt, um die Zusammenarbeit zu stärken. Dabei kommt es auf präzise Koordination und klare Anweisungen an, um effizient handeln zu können.

Zukunft der Flughelfer

Einsatzleiter Erich Dömel plant bereits einen Generationswechsel in der Flughelfergruppe Amberg. Junge Nachwuchskräfte werden kontinuierlich ausgebildet und auf zukünftige Einsätze vorbereitet. Angesichts des Fachkräftemangels und der steigenden Anforderungen an die Feuerwehren ist es wichtig, dass sich auch in Zukunft engagierte Freiwillige für solche Aufgaben finden. Die Flughelfer spielen eine wichtige Rolle bei der schnellen und effektiven Hilfe in Notfällen.

Hintergrund:

Flughelfer

  • Flughelfergruppen wurden in Bayern in den 1980er-Jahren gegründet
  • Die zunehmende Zahl von Bränden hat die Bedeutung der Flughelfer verstärkt
  • In Bayern gibt es 17 Flughelferstandorte, darunter auch in Amberg
  • Flughelfer sind der Feuerwehr Amberg angegliedert und leisten wichtige Unterstützung bei Einsätzen
  • Die Arbeit der Flughelfer erfordert spezielle Ausbildung und Einsatzbereitschaft
  • Sie tragen dazu bei, dass Material und Löschwasser schnell an schwer erreichbare Orte gebracht werden können
  • Die Flughelfer in Amberg und Umgebung sind für verschiedene Landkreise zuständig und unterstützen bei Waldbränden und anderen Notfällen

NAG