Trinkwasser-Verunreinigung nach Hochwasser: 15 Orte betroffen in Unterallgäu

Herausforderungen nach dem Hochwasser: Trinkwasserqualität bleibt beeinträchtigt

Nach den verheerenden Hochwassern vor sechs Wochen im Unterallgäu kämpfen einige Gemeinden weiterhin mit verunreinigtem Trinkwasser. Das Landratsamt meldet, dass Stand 10. Juli insgesamt 15 Orte betroffen sind, darunter Amberg, Bedernau, und Tussenhausen. Die Verunreinigung wird durch coliforme Keime verursacht, die potenziell Krankheitserreger im Wasser anzeigen.

Für viele Bewohnerinnen und Bewohner des Landkreises bedeutet dies, dass sie ihr Trinkwasser vor dem Konsum abkochen müssen, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Besonders gefährdet sind Babys, ältere Menschen und Personen mit einem geschwächten Immunsystem, da Keime im Wasser zu Magenproblemen und Durchfall führen können.

Um die Trinkwasserqualität wiederherzustellen, werden in den betroffenen Gemeinden regelmäßige Proben entnommen. Es ist jedoch erforderlich, dass drei aufeinanderfolgende Proben negativ ausfallen, bevor das Wasser wieder als sicher gilt. Einige Orte, wie Tussenhausen, hoffen bereits auf eine baldige Freigabe des Trinkwassers, da erste negative Proben genommen werden konnten.

Die Bewohner werden über das Abkochgebot auf verschiedene Weise informiert, wie über Gemeindeblätter oder Flyer. Außerdem sind aktuelle Informationen auf den Websites der Gemeinden und des Landratsamtes verfügbar.

Die anhaltende Beeinträchtigung der Trinkwasserqualität verdeutlicht die langfristigen Auswirkungen, die Naturkatastrophen auf die Infrastruktur und die Gesundheit der Einwohner haben können. Es ist wichtig, dass die betroffenen Gemeinden weiterhin Unterstützung erhalten, um die Wasserqualität schnellstmöglich wiederherzustellen.

NAG