Caritas Kita übernimmt vier Kinderbetreuungseinrichtungen in Aschaffenburg - Zukunft der Kitas gesichert
Caritas erweitert Betrieb von Kitas in Aschaffenburg durch Übernahme
Die Caritas plant, die Trägerschaft von vier weiteren Kindertagesstätten in Aschaffenburg zu übernehmen. Die Entscheidung, die die Einrichtungen abzugeben, wurde aufgrund finanzieller Herausforderungen getroffen, die den freien Trägerverein belasten. Dieser Schritt markiert das Ende einer fast 75-jährigen Tradition, da die Betriebsführung und Finanzierung der Kitas zunehmend komplexer und problematischer geworden sind.
Die betroffenen Einrichtungen sind das Haus für Kinder Maria Geburt in der Gutwerkstraße, das Haus für Kinder St. Franziskus in der Marienstraße, den Kindergarten Schwalbennest in der Steubenstraße und die Kita St. Martin mit dem Familienstützpunkt Hefner-Alteneck in der Hefner-Alteneck-Straße.
Ungewisse finanzielle Zukunft und Rettung durch Caritas
Die steigenden Kosten für den Betrieb der Kitas belaufen sich auf etwa 3,4 Millionen Euro pro Jahr, wobei über 90 Mitarbeiter in den Einrichtungen im Stadtteil Schweinheim beschäftigt sind. Vor diesem Hintergrund wird die derzeit laufende Modernisierung des Hauses für Kinder Maria Geburt voraussichtlich mehr als eine Million Euro kosten. Diese finanziellen Belastungen führten 2022 zur Gründung der gemeinnützigen Caritas Kita GmbH als langfristige Lösung für die Sicherung des Betriebs katholischer Kitas in Aschaffenburg.
Die Übernahme der ersten fünf Kitas fand am 1. Januar 2023 statt, gefolgt von sechs weiteren Einrichtungen. Die bevorstehende Betriebsübergabe der vier Schweinheimer Kitas bedarf jedoch der Zustimmung der Mitgliederversammlung des St. Johannis-Zweigvereins und des Aufsichtsrats der Kita gGmbH, die voraussichtlich 2025 erfolgen wird.
Langfristige Planung und Mitarbeiterübernahme
Als Teil des Übergangsprozesses wird die Caritas das gesamte Personal der Kitas übernehmen und die Tarifgehälter weiterzahlen. Der St. Johannis-Zweigverein wird weiterhin bestehen bleiben und als Förderverein den Kitas verbunden bleiben. Der Verein wird weiterhin das Management der vereinseigenen Immobilien führen und die Seniorenarbeit fortsetzen.
Die Frage, ob es zu einer Erhöhung der Elternbeiträge kommen wird, nachdem die Caritas im Mai die Beiträge für zehn Einrichtungen bereits deutlich angehoben hat, bleibt vorerst unbeantwortet.
Gemeinsame Zukunft für Kitas in Aschaffenburg
Die Übernahme der vier zusätzlichen Kitas durch die Caritas stellt einen wichtigen Schritt dar, um die langfristige Betreuung und Bildung von Kindern in Aschaffenburg zu sichern. Die Maßnahme wird es den Einrichtungen ermöglichen, weiterhin hochwertige Betreuungsdienstleistungen anzubieten und eine positive Entwicklung der Kinder zu fördern.
– NAG