Abschluss des Ulrichsjahres im Bistum Augsburg: Jubiläum endet mit Dank und Hoffnung

Bischof Meier preist Engagement und Zusammenhalt im Bistum Augsburg

Das Ulrichsjahr im Bistum Augsburg fand am Sonntag seinen feierlichen Abschluss. Mit einer Vielzahl von Gottesdiensten, Veranstaltungen und Aktionen wurde das Leben und Wirken des Heiligen Ulrich, dem Stadt- und Bistumspatron, gewürdigt. Das Jubiläum markierte den 1.100. Jahrestag seiner Bischofsweihe und den 1.050. Todestag des heiligen Ulrich (890-973). Der Schrein mit seinen Reliquien wurde in die Krypta der Basilika Sankt Ulrich und Afra in Augsburg zurückgeführt.

Bischof Bertram Meier äußerte in seiner Abschlusspredigt in der Ulrichsbasilika seine tiefe Dankbarkeit für die vielfältigen und bewegenden Begegnungen während des Ulrichsjahres. Der Heilige Ulrich mag zwar nicht zu den klassischen 14 Nothelfern zählen, aber er ist zweifellos eine zentrale Schutzfigur des Glaubens im Bistum, so Meier.

Der Bischof betonte die Symbolik des Fisches, den Ulrich als Erkennungszeichen trug, und das Element Wasser, auf das der Heilige oft bezogen wird. Jahrhundertelang wurde Ulrich um Schutz vor Hochwasser und Unfällen an Flüssen und Bächen gebeten. Meier bezog sich dabei auch auf die verheerende Hochwasserkatastrophe im Bistum, die zahlreiche Schäden hinterließ und Existenzen vernichtete.

Besonders hob Bischof Meier die Helferinnen und Helfer hervor, die bei der Jahrhunderthochwasserkatastrophe im Juni im Einsatz waren. Er gedachte der Opfer und aller, die in kurzer Zeit alles verloren haben. Wasser mag ein kostbares Gut sein, aber es kann auch verheerende Auswirkungen haben, vor allem angesichts des menschengemachten Klimawandels, der die Umwelt nachhaltig stört. Es ist an der Zeit, gegenzusteuern, so Meier.

Das Ulrichsjubiläum war laut Meier ein Ereignis, das das ganze Bistum erreichte und eine breite Wirkung in Gemeinden, Verbänden, Gruppen und bei Einzelnen erzielte. Er hofft, dass die Botschaft der Feierlichkeiten und Veranstaltungen nachhaltig wirkt und ins Bewusstsein der Gläubigen dringt. Die Synodalität als Grundhaltung in den Gremien, Ausschüssen und Gemeinschaften könne nur gestärkt werden, wenn man gemeinsam auf Gottes Wort und die Stimmen der Menschen hört, betonte Meier. (KNA)

NAG