Dirndl und Lederhose: Muss das wirklich sein auf dem Cannstatter Wasen?
Das Cannstatter Wasen, nach dem Münchner Oktoberfest das zweitgrößte Volksfest der Welt, ist diese Woche gestartet und bietet 17 Tage lang eine Mischung aus Biertrinken und Trachtenmode. Die Debatte über die Notwendigkeit von traditioneller Bekleidung wie Dirndln und Lederhosen zum Feiern ist in vollem Gange. Viele Besucher fragen sich, ob man sich wirklich verkleiden muss, um im Bierzelt ein paar Maß zu genießen. Kritiker bemängeln, dass die Tracht nur wenig mit der wahren Tradition der Region zu tun hat und es völlig in Ordnung wäre, sich in Alltagskleidung zu entspannen.
Auf dem Festgelände zeigt sich ein ganz anderes Bild: Dirndl und Lederhosen sind nach wie vor die unumstrittenen Favoriten für die Feiernden. Die Mode vermittelt ein Gefühl von Gemütlichkeit und Tradition und ist für viele ein unverzichtbarer Teil des Festbesuchs. Abseits der Festivitäten scheinen diese Kleidungsstücke allerdings weniger gefragt zu sein; sie passen kaum in den Alltag und werden eher für besondere Anlässe ausgegraben. Während die Meinungen über die Trachtenmode auseinandergehen, bleibt eines klar: Der Cannstatter Wasen zieht mit seiner Mischung aus Tradition und Feierei auch in diesem Jahr viele Besucher an. Weitere Details zu den Festlichkeiten sind hier zu finden.