Stürmische Debatte um Naturschutzgebiet Südsee: Bürger fühlen sich übergangen!

Südsee, Obersulmetingen, Deutschland - In der ersten Sitzung des Ortschaftsrats von Obersulmetingen am 20. September brodelte die Stimmung: Es ging um die geplante Ausweisung des Naturschutzgebiets „Südsee-Kingenbühl“, aber weder der Rat noch lokale Landwirte oder Fischereivereine waren im Vorfeld informiert worden. Die Sorge, dass dieses Projekt ohne Rücksprache mit den Bürgern durchgesetzt wird, war greifbar. Die anschließende Sitzung des Umweltausschusses erregte großes Interesse und klärte auf, dass das Regierungspräsidium Tübingen (RP) den künstlich geschaffenen See, der über 96 Vogelarten Schutz bietet, als Naturschutzgebiet ausweisen möchte.

Das rund 51 Hektar große Gebiet, das durch Kiesabbau entstand, wurde in den letzten Jahren aufwendig umgestaltet, um Lebensräume für verschiedene Vogelarten zu schaffen. Die Ausweisung bringt jedoch auch Einschränkungen mit sich: Baden, Bootfahren und Camping sind verboten, und die Fischerei wird strenger reguliert. Ein Wasserflächenbereich bleibt von diesen Einschränkungen unberührt, was die Sorge der Anwohner schmälern soll. Der genaue Zeitpunkt, wann der Südsee offiziell zum Naturschutzgebiet erklärt wird, steht noch nicht fest, aber die Diskussion bleibt lebhaft und sollte die Bevölkerung weiter einbeziehen, so die Verantwortlichen. Für weitere Details zu dieser Thematik, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.schwaebische.de.

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Ort Südsee, Obersulmetingen, Deutschland
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