Sachsen-Wahl: Queere Jugend fürchtet Intoleranz und Übergriffe!
Die Landtagswahlen in Sachsen haben die queere Community in Alarmbereitschaft versetzt. Mit einem schockierenden Wahlergebnis von 34 Prozent für die AfD, einer Partei, die offen queer- und transfeindlich ist, sind die Sorgen um ein „Klima von Ablehnung und Intoleranz“ auf den Straßen gewachsen. Besonders im Wahlkreis Bautzen stimmten sogar 49,1 Prozent für die AfD. „Ein furchtbares Zeichen“, meint Jonas Löschau, Mitgründer der Jugendgruppe Queernetz. Die wahrscheinliche Zunahme rechter Aggressionen gibt vielen queeren Menschen Grund zur Sorge, dass sie sich künftig unsicherer fühlen werden.
Die Statistiken sind alarmierend: Eine Umfrage zeigt, dass 57 Prozent der LSBTIQ*-Personen in den letzten zwölf Monaten verbal belästigt oder bedroht wurden. Nach den letzten Wahlen häuften sich Übergriffe auf queere Menschen – so wurde beispielsweise beim CSD in Bautzen eine Gruppe von Neonazis attackiert. Die Angst vor mehr Sichtbarkeit extremistischer Gruppen steigt, doch eine positive Wendung könnte die mögliche Regierungskoalition darstellen: Die Möglichkeit, dass die AfD nicht an der Macht beteiligt ist, könnte der queeren Community einen kleinen Lichtblick bieten, obwohl die regierenden Parteien nicht unbedingt als Verbündete gelten. „Die Situation bleibt angespannt“, stellte Löschau fest, während er auf die drohende Gefahr durch rechte Netzwerke sowie politische Unsicherheiten hinwies. Weitere Details sind hier zu finden.