Alte Obstsorten: Geschmäcker der Vergangenheit erobern Bayern zurück!

In Bayern erleben alte Obstsorten ein Revival, und das freut viele Obstliebhaber. Alexander Bauer, der Hofgartenleiter im Schloss Schleißheim, zeigt sich begeistert von den fast vergessenen Sorten, die trotz ihres oft unansehnlichen Äußeren einen unvergleichlichen Geschmack bieten. Im Schlossgarten wachsen etwa 700 historische Obstbäume, die teilweise Früchte tragen, die es deutschlandweit nur noch vereinzelt gibt. Laut Bauer sind 90 Prozent der alten Sorten bereits verloren gegangen, aber sein Team ist fest entschlossen, die verbliebenen Sorten wie den Gloria Mundi oder den Berner Rosenapfel zu bewahren. Die Nachfrage nach den alten Sorten steigt, was sich auch an langen Schlangen vor dem Verkaufsstand der Schleißheimer Obstarche zeigt.

Am Freitag startete der Verkauf von Obst aus den historischen Gärten. Kunden können dort nicht nur frische Früchte erwerben, sondern auch edle Brände und Liköre, alles hergestellt aus den alten Sorten. Neu im Sortiment ist der „Sir Max“, ein Streuobst-Gin, der die Herzen der Genusssuchenden höher schlagen lassen dürfte. Das Angebot in der Obstarche ist jedoch begrenzt und richtet sich nach den verfügbaren Ernten. Besondere Gaumenfreuden und Führungen durch die Schaugärten, wo Besucher mehr über die alten Sorten erfahren können, machen die Erlebnisse rund um die historischen Obstbäume spannend. Bei Interesse gibt’s mehr Infos dazu, auf www.merkur.de.