Familienförderung in Bayern: Elterngeld-Zahlungen leicht gesunken
Geringfügiger Rückgang der Kindergeldleistungen in Bayern
Die Kindergeldleistungen in Bayern haben im letzten Jahr leicht abgenommen, wie aus dem Bericht des Zentrums für Familien- und Sozialangelegenheiten (ZBFS) hervorgeht. Insgesamt flossen rund 1,366 Mrd. Euro an Kindergeld in den Freistaat, was im Vergleich zum Vorjahr eine geringfügige Reduzierung darstellt.
Ein Sprecher des Familienministeriums in München gab an, dass angesichts des rückläufigen Geburtenrückgangs in Bayern eine „moderate Abnahme“ der Kindergeldleistungen erwartet wird. Es ist jedoch schwer vorherzusehen, wie sich die Situation in Zukunft entwickeln wird.
Die Zahl der Anträge auf Kindergeld ging ebenfalls zurück, wobei das ZBFS im Jahr 2023 192.165 Anträge bearbeitete – im Vergleich zu 200.264 im Vorjahr. Dies könnte darauf hindeuten, dass weniger Eltern in Bayern die Leistungen in Anspruch nehmen, möglicherweise aufgrund des Einkommenslimits von 200.000 Euro.
Die Leistungen des Bayerischen Kindergeldes werden ebenfalls vom ZBFS verwaltet. Im Jahr 2023 wurden rund 780 Mrd. Euro überwiesen, während es im Vorjahr noch 781 Mrd. Euro waren. Trotz der leichten Verringerung bleibt das Kindergeld eine wichtige Unterstützung für Eltern, unabhängig von ihrem Einkommen oder Beschäftigungsstatus.
Neben dem Kindergeld bietet Bayern auch eine Kindergartenbeihilfe an, die im Jahr 2023 fast 48 Mio. Euro umfasste. Diese Beihilfe wird Eltern gewährt, deren Haushaltseinkommen bestimmte Grenzen nicht überschreitet, und dient dazu, die Betreuungskosten für ihre Kinder zu erleichtern.
Insgesamt zeigen die leicht rückläufigen Kindergeldleistungen in Bayern die Bedeutung von staatlicher Unterstützung für Familien und die Herausforderungen, vor denen Eltern in Bezug auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie stehen.
– NAG