Gorleben: Bayerischer Atommüll-Plan sorgt für Empörung in Niedersachsen!

Ein neuer Vorschlag aus Bayern zur Umlagerung von Castor-Behältern sorgt für Aufregung und massive Kritik. Mit der Idee, alle in Deutschland gelagerten Nuklearabfälle nach Gorleben zu transportieren, um sie dort zentral zu lagern, wollen bayerische Landräte eine Vereinfachung der Überwachung erreichen. „Die Forderung aus Bayern ist an Dreistigkeit und Unverschämtheit nicht zu überbieten“, schimpfte der niedersächsische Umweltminister Christian Meyer. Viele in Niedersachsen empfinden den Vorschlag als heuchlerisch, da Bayern gleichzeitig neue Atomkraftwerke plant, aber nicht bereit ist, eigene Abfälle zu akzeptieren.

Die Diskussion über die Atommülllagerung ist seit Jahrzehnten ein heißes Thema. Während das Zwischenlager Gorleben nicht mehr für Neulieferungen vorgesehen ist, stehen 113 Castor-Behälter, deren Genehmigungen bis 2034 laufen, dort schon lange. Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg sieht im neuen Vorstoß eine Erhöhung der Transport- und Lagerungsrisiken und fordert, die Sicherheitsstandards der bestehenden Zwischenlager zu verbessern. Die Problematik wird weiter angeheizt, da langfristige Lösungen für die Atomabfälle nach wie vor fehlen, wie www.fr.de berichtet.