Berliner Clubbetreiber klagen über gestiegene Kosten und ausbleibende Gäste. Wie passt das zur Rekordumsätzen von Großunternehmen?
Gemäß einem Bericht von www.tagesspiegel.de, ist die Veranstaltungsbranche derzeit in einer gewissen Uneinigkeit über ihre wirtschaftliche Lage: Während große Unternehmen wie Live Nation in den USA oder CTS Eventim in Deutschland Rekordumsätze vermelden, klagen Clubbetreiber über gestiegene Kosten und ausbleibende Gäste. Dies wurde bei der Konferenz „Stadt nach Acht“ auf dem RAW-Gelände in Friedrichshain diskutiert, bei der die aktuelle Situation der Branche beleuchtet wurde.
In Berlin sind die Ticketpreise für Konzerte im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie um etwa zehn bis 15 Prozent gestiegen, während die Kosten für Konzertveranstalter um 30 bis 40 Prozent gestiegen sind. Ein Clubbetreiber berichtete, dass zahlreiche Mitarbeiter während der Pandemie auf andere Jobs ausgewichen sind und die Attraktivität der Nachtarbeit abgenommen hat. Diese Abwanderung führt zu einer Verknappung von Fachkräften und einer gesteigerten Verhandlungsmacht für Veranstaltungstechniker und ähnliche Berufe.
Auch die Künstlergagen sind gestiegen, vor allem für bekannte Acts, was dazu führt, dass kleinere Clubs und Konzerthallen finanziell benachteiligt sind. Dies hat zur Folge, dass das Publikum sich möglicherweise keine weiteren Veranstaltungen leisten kann und größere Veranstaltungen bevorzugt. Diese Veränderungen in der Branche haben lokale Auswirkungen auf Berliner Veranstaltungsorte und könnten die Vielfalt der kulturellen Angebote in der Stadt beeinflussen.
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