ProTransplant fordert jetzt Entscheidung: Widerspruchsregelung für Organspenden

Ein Aufruf zum Handeln! Das Bündnis ProTransplant erhebt eindringlich die Stimme und ruft alle Bundestagsabgeordneten dazu auf, sich der Tragweite ihrer Entscheidungen bewusst zu werden. Denn jede Stimme könnte den Unterschied zwischen Leben und Tod für die Patienten auf der Warteliste bedeuten. Jüngste Erfahrungen aus dem Ausland zeigen: Ein gut durchdachtes Gesetz zur Organspende kann das Leben vieler Menschen retten!
Die Realität ist schockierend: Eine nicht auskurierte Grippe, ein angeborener Herzfehler oder eine Lebensmittelvergiftung – kaum jemand denkt daran, einmal auf ein Spenderorgan angewiesen zu sein. Auch die Eltern dreier Kinder, die nach einer Pilzvergiftung um ihr Überleben kämpfen, mussten diese bittere Wahrheit plötzlich akzeptieren.
Die Zeit drängt!
Die Botschaft ist klar: Die Kinder sollen leben! Genauso wie die 8.500 Patienten, die derzeit auf der Warteliste für eine Organtransplantation stehen. Ihre Hoffnung hängt entscheidend davon ab, welche politischen Entscheidungen nun getroffen werden. Das Bündnis ProTransplant fordert dringend, das Recht auf Leben der Wartenden in den Mittelpunkt zu rücken und den gescheiterten deutschen Sonderweg hinter sich zu lassen.
Mario Rosa-Bian, Sprecher des Bündnisses, bringt es auf den Punkt: „Die Betroffenen und ihre Angehörigen sind zutiefst dankbar für die Bemühungen des Bundesrats und der fraktionsübergreifenden Grünen. Ihre Hoffnung ist an die Möglichkeit geknüpft, dass Deutschland endlich dem Beispiel unserer Nachbarländer folgt. Doch sie dürfen nicht noch einmal enttäuscht werden!“
Eine intensive Verantwortung!
Besorgniserregend sind die Rückmeldungen von Bundestagsabgeordneten, die in der Debatte auf die gesundheitspolitischen Sprecher*innen ihrer Fraktion verweisen. „Wir möchten daran erinnern, dass es bei dieser Abstimmung keinen Fraktionszwang gibt!“, erklärt Zazie Knepper, eine weitere Sprecherin des Bündnisses ProTransplant. „Jede persönliche Entscheidung hat das Potenzial, Leben zu retten oder sie zu gefährden“, so Knepper weiter.
Sie richtet einen eindringlichen Appell an alle Abgeordneten: „Wenn es Ihre Kinder wären, die auf der Intensivstation um ihr Leben kämpfen, würden Sie sofort verstehen, wie entscheidend Ihre Stimme für die Widerspruchsregelung ist. Es ist an der Zeit, Verantwortung zu übernehmen!“
Christiane Daum, Angehörige eines Betroffenen, der auf eine Herztransplantation wartete, ergänzt: „Jeder kann eines Tages in die Situation kommen, auf ein Spenderorgan angewiesen zu sein. Wir als Gesellschaft müssen Lösungen finden. 27 europäische Länder haben längst erkannt, wie wichtig eine umsichtige Handhabung der Organspende ist. Wir können das auch!“
Eine klare Botschaft! Das Bündnis ProTransplant besteht aus fast 30 Patientenverbänden, Selbsthilfegruppen und Unterstützern, die sich für eine Verbesserung der Organspendegesetze in Deutschland einsetzen. Ihr Ziel ist es, endlich klare Fortschritte zu erreichen und den politischen Stillstand zu beenden. Es ist Zeit, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, um das Leiden der Wartenden zu beenden.
Gemeinsam für mehr Leben – wer dabei helfen möchte, findet weitere Informationen unter www.pro-transplant.de oder folgt ProTransplant auf ihren Social-Media-Kanälen!
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