Berliner Unikumpel: Freundschaft zwischen 101-jähriger Dame und Flüchtling

In Berlin wird die Vergangenheit von einem Antifa-Mitglied, das in den 1990er Jahren Dutzende Jungen sexuell missbraucht haben soll, erneut aufgerollt. Wie die taz berichtet, trafen sich mehrere Jugendliche im Alter von 11 bis 17 Jahren in einer Wohngemeinschaft, die von einem damals etwa 30-Jährigen unter dem Namen „Pipo“ geleitet wurde. Die Betroffenen berichten von einer „Antifa-Sekte“, der sie angehörten, und den Missbrauch, den sie durch „Pipo“ erlitten haben. In jüngster Zeit haben sich mutmaßlich betroffene Männer in einem Nachbarschaftsprojekt in Schöneberg zusammengefunden, um ihre Erfahrungen auszutauschen. Eine frühere Studie hat bereits die Verbindungen zwischen jugendlichen Gruppen und übergreifenden pädosexuellen Netzwerken in Berlin untersucht.
Die Aussagen der Beteiligten
Pipo selbst gab an, er sei „ein Missbraucher“ gewesen und habe „unangemessene sexuelle Beziehungen zu Jugendlichen“ gehabt. In einer schriftlichen Stellungnahme äußerte er, dass ihm erst nach dem Bruch mit den Jungen bewusst wurde, dass gleichberechtigte Beziehungen in diesem Kontext nicht möglich seien. Obwohl die strafrechtlichen Vorwürfe aufgrund der Verjährung nicht mehr verfolgt werden können, ziehen die Betroffenen in Erwägung, zivilrechtliche Schritte gegen Pipo einzuleiten. In einem weiteren besorgniserregenden Detail wird berichtet, dass Pipo sich nach der Auflösung der WG um eine Stelle als Freizeitleiter für Jugendfahrten beworben hat und in seiner Bewerbung angibt, einen „meist guten Draht zu Kindern/Jugendlichen“ zu haben.
Eine bewegende Freundschaft
Im Kontrast zu diesen erschütternden Ereignissen sorgt eine herzergreifende Geschichte in Berlin für Aufsehen: Eine 101-jährige Frau und ein 28-jähriger Flüchtling aus dem Iran haben unerwartet zueinander gefunden. Agnes Jeschke und Amir Farahani leben seit etwa zehn Monaten zusammen in einer sogenannten Jung-Alt-WG. In einem Berliner Kurier Artikel wird beschrieben, wie die beiden trotz des Altersunterschieds eine innige Freundschaft entwickeln konnten, während sie die Herausforderungen des Alltags zusammen meistern. Amir hilft Agnes, zu Hause zu bleiben, und gibt ihr Freude und Gesellschaft in ihrem Leben.
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