Blitzermarathon: Brandenburger Polizei kämpft gegen Raser
Die Brandenburger Polizei plant, am 19. April einen großangelegten Blitzermarathon durchzuführen, um gegen Raserei vorzugehen und die Einhaltung von Geschwindigkeitsregeln zu fördern. Die landesweiten Kontrollen sollen innerhalb von 24 Stunden stattfinden und werden unter anderem den Fokus auf Alleen legen, da Brandenburg bundesweit die meisten Alleen besitzt. Im vergangenen Jahr waren 35 Prozent der Verkehrsunfalltoten zuvor an einem Straßenbaum kollidiert, wobei hohe Geschwindigkeit eine wesentliche Rolle spielte.
Im Vergleich zum Vorjahr wurden beim Blitzermarathon 27.000 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt, was etwas weniger als bei der vorherigen Aktion war. Der „Speed-Marathon“ schließt sich an die bundesweite Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben“ an und wird auch den Güterverkehr kontrollieren. In bestimmten Regionen, wie dem Süden Berlins und entlang der Autobahn 2, sind erste Kontrollen für den 15. April geplant.
Weitere Schwerpunkte der Aktion sind Lkw-Kontrollen, insbesondere zu den Themen „Ablenkung und Abstand“. Der Zoll, das Bundesamt für Logistik und Mobilität sowie andere Partner sind ebenfalls an den Kontrollen und Präventionsmaßnahmen beteiligt. Seit 2018 wird die länderübergreifende Aktion aufgrund eines Beschlusses der Innenministerkonferenz durchgeführt, wobei Brandenburg derzeit den Vorsitz innehat.