Friedensdemo in Berlin: Wagenknecht fordert Gespräche mit Putin!
Am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, fanden in Berlin große Proteste unter dem Motto „Nie wieder Krieg“ statt, die tausende von Teilnehmern anlockten. Die Initiative forderte ein Ende des Krieges in der Ukraine und kritisierte die geplante Stationierung von US-Raketen in Deutschland. Während die Veranstalter von „weit über 40.000“ Demonstranten berichteten, schätzte die Polizei die Teilnehmerzahl auf eine niedrigere vierstellige Zahl. Eine der zentralen Rednerinnen, Sahra Wagenknecht von der Bürgerbewegung Solidarität (BSW), forderte Gespräche mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, und kritisierte die Doppelmoral der Politik, die ihrer Ansicht nach nur die Kriegsverantwortung der USA anspricht.
Parallel zu den Protesten in Berlin, wo unter anderem auch SPD-Politiker Ralf Stegner auf der Bühne stand und auf Skepsis über die US-Raketenstationierung hinwies, feierte Bundeskanzler Olaf Scholz das Fest in Schwerin. Die Konfrontation zwischen den Demonstranten und den Politikern wurde durch Pfiffe und Buhrufe geprägt, als kontroverse Themen angesprochen wurden. Dies spiegelt die tiefen gesellschaftlichen Spannungen bezüglich der deutschen Außenpolitik und des Ukraine-Konflikts wider. Während des Festakts in Schwerin sind weitere kulturelle Veranstaltungen geplant, die bis Freitag andauern werden, wie www.fr.de berichtet.