Gefährlicher Eingriff: Rettungswagen in Berlin mutwillig sabotiert!

Die Berliner Feuerwehr kämpft täglich gegen Gewalt. Am 5. Dezember berichtete die Polizei von einem mutwilligen Angriff auf Rettungskräfte.
Die Berliner Feuerwehr kämpft täglich gegen Gewalt. Am 5. Dezember berichtete die Polizei von einem mutwilligen Angriff auf Rettungskräfte. (Symbolbild/NAG Archiv)

Ein schockierender Vorfall erschüttert Berlin, als Sanitäter und ein Patient gefährdet wurden, weil Radbolzen eines Rettungswagens mutwillig gelockert wurden. Die Polizei Berlin meldete, dass die Rettungskräfte in den frühen Morgenstunden im Stadtteil Wannsee unterwegs waren, um einen Patienten ins Krankenhaus zu bringen. Plötzlich hörten sie auffällige Geräusche und bemerkten ein seltsames Fahrverhalten ihres Fahrzeugs. Bei einer Überprüfung stellte sich heraus, dass an einem Hinterrad alle Radbolzen manipuliert worden waren, was zu einer ernsthaften Gefahr führte. In dieser brenzligen Situation ermittelt nun die Polizei wegen des Verdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, wie berlin-live.de berichtet.

Gewalt gegen Rettungskräfte in Berlin

Dieser Vorfall ist nicht isoliert, sondern Teil eines besorgniserregenden Trends der Gewalt gegen Rettungskräfte in Berlin. Laut aktuellen Zahlen gab es bis Ende August 2024 insgesamt 513 Übergriffe auf Sanitäter, Krankenschwestern und Feuerwehrleute, wobei die meisten Angriffe auf Pflegepersonal entfielen. 104 Übergriffe betrafen Feuerwehrkräfte und 94 andere Rettungskräfte. In der Hälfte der Fälle handelte es sich um Körperverletzung. Trotz eines leichten Rückgangs im Vergleich zum Vorjahr bleibt die Situation ernst, so der SPD-Abgeordnete Jan Lehmann. Er fordert eine umfassende Präventionsstrategie, um solche Gewalttaten zu stoppen. „Drohungen oder Gewalt gegen die Lebensretter dürfen nicht toleriert werden“, betont Lehmann, wie rbb24.de berichtet.

Die Berliner Polizei gab zudem an, dass die Einsätze vor Kliniken in den letzten Jahren drastisch zugenommen haben, was die Notwendigkeit unterstreicht, individuelle Lösungen und Präventionsmaßnahmen zu entwickeln. Diese gewalttätigen Übergriffe betreffen nicht nur Rettungskräfte, sondern auch Lehrer, Polizisten und andere Berufsgruppen, die zunehmend Gewalt ausgesetzt sind. Der Vorfall in Wannsee ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die Sicherheit unserer Lebensretter in akuter Gefahr ist.

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