Immobilienmogul Gröner: Wohnbau in Berlin nicht rentabel
Christoph Gröner, einer der bedeutendsten Bauherren in Deutschland, hat seinen geschäftlichen Fokus auf Berlin, doch seit zwei Jahren wird dort nichts Neues mehr gebaut. Obwohl er 2020 als Großspender der Berliner CDU in Erscheinung trat, bezeichnete er sich kürzlich als überzeugten Sozialdemokraten. Diese scheinbare Diskrepanz war Gegenstand eines Gesprächs, in dem er seine Perspektive erläuterte. Gröner betonte, dass die steigenden Grundstückspreise einen erheblichen Einfluss auf die Kosten des Wohnungsbaus haben.
Die Baukosten allein machen das Wohnen nach Gröner’s Aussage nicht unbezahlbar, da sie in Städten wie München und Hamburg vergleichbar sind. Allerdings sind die Grundstückspreise in Berlin in den letzten Jahren nahezu explodiert, was die Rentabilität von Bauprojekten stark beeinträchtigt hat. Obwohl das Bauen selbst zusätzliche Herausforderungen mit sich bringt, sind laut Gröner vor allem die exorbitanten Grundstückspreise schuld daran, dass bezahlbarer Wohnraum in der Hauptstadt zur Seltenheit geworden ist.
Die Entscheidung, vorläufig keine Bauaktivitäten in Berlin fortzusetzen, beruht für Gröner auf der Unwirtschaftlichkeit aufgrund der extrem hohen Grundstückspreise. Trotz des anhaltenden Bedarfs an Wohnraum in der Stadt konnte sein Unternehmen seit 2021 keine neuen Projekte mehr realisieren. Gröner beklagte die unzureichende Kaufkraft der Berliner, die es notwendig macht, Mietpreise zu verlangen, die von der Bevölkerung nicht bezahlt werden können.
Gröner wirft einen Blick auf alternative Städte wie Köln und Leipzig, wo die Kaufkraft höher ist und den Bau bezahlbarer Wohnungen ermöglicht. Er kritisierte die mangelnde Kaufkraft in Berlin im Vergleich zu europäischen Hauptstädten und betonte die Notwendigkeit, die soziale und wirtschaftliche Struktur der Stadt auszugleichen. Trotz seiner Kritik an der aktuellen politischen Landschaft in Bezug auf Bauprojekte, legt Gröner eine klare Vision für die Zukunft dar, um mehr Wohnraum zu schaffen und das Erreichen von bezahlbarem Wohnraum zu fördern.
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