Gemeinsam gegen Diskriminierung: Diskussion über Sinti und Roma im Rathaus Lichtenberg

In Berlin, lag ein Schatten der Vergangenheit über dem Rathaus Lichtenberg! Am Dienstag, dem 29. Oktober 2024, um 18:30 Uhr, wird die dringliche Diskussionsveranstaltung „Der lange Schatten von Auschwitz – Gedenken und Anerkennung nach dem Holocaust an Sinti und Roma“ die Herzen und Köpfe berühren. Hier wird über die dunkle Geschichte des Völkermords an Sinti und Roma gesprochen, der noch immer nachhallt!
Das Bezirksamt ruft alle auf, sich an diesem bedeutsamen Abend zu versammeln, um einen Dialog über den anhaltenden Kampf um Anerkennung, Schutz und gegen die alltägliche Diskriminierung zu führen. Unter den Rednern ist kein Geringerer als Dotschy Reinhardt, die Vorsitzende des Landesrats Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg e.V., sowie Margitta Steinbach, die kraftvolle Gründerin der Sinti*zze-Selbstorganisation Menda Yek e.V. Und auch ein Vertreter der Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt wird anwesend sein. Gemeinsam wollen sie die verzwickten Verflechtungen von Selbst- und Fremdbestimmung ergründen, während sie die drängenden Herausforderungen der Vergangenheit und Gegenwart für die Zukunft diskutieren.
Ein Blick auf die dunkle Geschichte
Der 2. August war kein gewöhnlicher Tag – er erinnerte an die 80. Wiederkehr der schrecklichen Auflösung des „Z-Lagers“ in Auschwitz! Im Jahr 1944 wurden die letzten 2.900 Insassen, die vor allem aus Kindern, Müttern und älteren Menschen bestanden, von SS-Einheiten brutal ermordet. Der Völkermord an Sinti und Roma kostete schätzungsweise rund 500.000 Menschen das Leben! Diese tragischen Geschichten blieben viele Jahre im Schatten, auch in der DDR, wo die Verfolgten zwar anerkannt, aber immer noch diskriminiert wurden. Bis 1982 durfte in der BRD nicht mal offiziell von Völkermord gesprochen werden, und die Anerkennung als nationale Minderheit kam erst 1995 – ein langer, schmerzhafter Kampf, den die Überlebenden und ihre Angehörigen erkämpfen mussten!
Ein Aufruf zur Solidarität
Bezirksbürgermeister Martin Schaefer (CDU) betont die Wichtigkeit solcher Veranstaltungen: „Auch heute sind Sinti und Roma vielen Vorurteilen und Diskriminierung ausgesetzt. Veranstaltungen wie diese fördern informiertes Verständnis und einen offenen Dialog. So können wir Vorurteile abbauen und für mehr Anerkennung und Gleichberechtigung kämpfen!“ Jedes Jahr weht die Flagge des Aktionstags der Sinti und Roma am Rathaus Lichtenberg, um an den ersten internationalen Roma-Kongress am 8. April zu erinnern.
Die Teilnahme an dieser einflussreichen Veranstaltung ist kostenlos! Interessierte sind herzlich eingeladen, sich unter sgh@jbda.de oder telefonisch unter 030/245 36 161 anzumelden. Seien Sie Teil dieses wichtigen Dialogs und lassen Sie uns gemeinsam für die Rechte und die Anerkennung der Sinti und Roma kämpfen!
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