Linkspartei im Aufruhr: Schwerdtner warnt vor Antisemitismus und Völkermord!

Halle (Saale), Deutschland - Ines Schwerdtner, Kandidatin für den Vorsitz der Linkspartei, hat sich nach einem hitzigen Auftakt beim Landesparteitag in Berlin klar zu Antisemitismus und dem Konflikt im Nahen Osten positioniert. „Wir kritisieren und verurteilen jeden Antisemitismus“, erklärte sie und betonte gleichzeitig, dass kein Verbrechen der Hamas die humanitären Katastrophen, die Israel im Gaza- und Libanon-Konflikt verursacht hat, rechtfertigen könne. Diese Äußerungen erfolgten vor dem bevorstehenden Bundesparteitag, bei dem die Partei einen Neuanfang anstrebt.

Die Debatte um die kritische Haltung Israels spitzt sich zu, nachdem einige Bezirksverbände einen Antrag eingebracht haben, in dem Israels Militäraktion gegen die Palästinenser als Genozid bezeichnet wird. Die scheidende Parteichefin Janine Wissler hielt es für sinnvoll, diese Formulierung nicht zu verabschieden. Die hitzigen Diskussionen beim Landesparteitag führten sogar dazu, dass prominente Parteimitglieder protestierend den Raum verließen. Unterdessen überlegen namhafte Mitglieder des Berliner Landesverbands, im Falle eines unglücklichen Verlaufs des Bundesparteitags sogar auszutreten. Schwerdtner strebt bei dem Bundesparteitag in Halle (Saale) die Wahl zur Parteivorsitzenden an, unterstützt von Jan van Aken, der als möglicher Co-Vorsitzender kandidiert. Mehr Details dazu finden sich auf www.oldenburger-onlinezeitung.de.

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Ort Halle (Saale), Deutschland
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