Messerattacke in Sydney: Polizistin stoppt Amokläufer

Am Samstagnachmittag ereignete sich in einem Einkaufszentrum in Sydney eine schockierende Messerattacke, bei der mindestens sechs Menschen getötet wurden. Der Täter, ein 40-jähriger Mann, wurde von einer couragierten Polizistin gestoppt, die ihn mit einem gezielten Schuss zu Fall brachte. Die Opfer des Angriffs, darunter fünf Frauen, ein Mann und ein neun Monate altes Baby, lösten eine Welle des Entsetzens aus. Obwohl der Mann polizeibekannt war, wird der Vorfall nicht als terroristischer Akt eingestuft, doch die Ermittlungen dauern an.

Die mutige Aktion der Polizistin wurde von Australiens Premierminister Anthony Albanese lobend hervorgehoben, der sie als „Heldin“ bezeichnete und betonte, dass sie durch ihr schnelles Handeln Leben gerettet habe. Augenzeugen berichteten von chaotischen Szenen im Einkaufszentrum, in dem Menschen in Panik Zuflucht suchten. Viele zeigten beispiellosen Mut, wie ein Mann, der versuchte, den Angreifer mit einem Poller zurückzudrängen.

Die Stadt Sydney erlebte nach langen Jahren der Ruhe wieder eine solch tragische Gewalttat, die an ähnlich verheerende Vorfälle in der Vergangenheit erinnerte. Vor allem der Geiselnahme in einem Café vor zehn Jahren und dem schrecklichen Massaker in Port Arthur 1996, das die australische Regierung dazu veranlasste, strenge Schusswaffenkontrollen einzuführen. Trotz einer vergleichsweise moderaten Terrorwarnstufe bleibt Australien nicht vor solchen gewalttätigen Ereignissen verschont, die die Gemeinschaft zutiefst erschüttern.

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