Mord im Treppenhaus: Anklage gegen 39-Jährigen nach tödlicher Auseinandersetzung

Im Landgericht Berlin wurde Anklage wegen Totschlags gegen einen 22-Jährigen erhoben, der einen 18-Jährigen tötete.
Im Landgericht Berlin wurde Anklage wegen Totschlags gegen einen 22-Jährigen erhoben, der einen 18-Jährigen tötete. (Symbolbild/NAG)

In Berlin, zwei gewaltsame Tötungsdelikte beschäftigen nun die Justiz. Im ersten Fall wurde gegen einen 22-Jährigen Anklage wegen Totschlags erhoben, der im Januar 2022 einen 18-Jährigen während eines „Einzelkampfs“ tödlich verletzte. Wie die Staatsanwaltschaft Berlin mitteilte, kam es zunächst zu einem Streit zwischen dem 18-Jährigen und seiner Freundin, der in einer körperlichen Auseinandersetzung mündete. Der mutmaßliche Täter glaubte, dass ein anderer Mann mit seiner Freundin chatte, und forderte den 18-Jährigen zu einem Treffen auf. Während des Kampfes stach der 22-Jährige dem Opfer mehrfach in den Oberkörper, was zu seinem Tod führte. Ein Begleiter des Angeklagten war zuvor wegen Körperverletzung mit Todesfolge verurteilt worden, was zur Wiederaufnahme der Ermittlungen gegen den 22-Jährigen führte.

Stichattacke im Treppenhaus

Im zweiten Vorfall hat die Staatsanwaltschaft gegen einen 39-Jährigen Anklage erhoben, der im August 2024 den neuen Partner seiner Ex-Freundin in einem Treppenhaus erstochen haben soll. Laut Angaben der RBB24 traf der Angeklagte auf den 34-Jährigen und es kam zu einer Auseinandersetzung. Der 39-Jährige soll das Opfer mit einem Cuttermesser in den Hals gestochen haben und danach flüchtete. Die Freundin des 34-Jährigen sah ihn blutüberströmt aus dem Fenster und versuchte gemeinsam mit einer Passantin, die blutende Wunde zu versorgen. Der 34-Jährige verstarb zwei Tage später im Krankenhaus. Der Angeklagte stellte sich noch am selben Tag bei der Polizei und gab an, sich nur verteidigt zu haben. Er sitzt seit dem 10. August 2024 in Untersuchungshaft.

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