Neonazi-Angriffe auf SPD-Wahlhelfer: Steglitz ergreift Partei gegen Gewalt!

Nach Angriffe mutmaßlicher Neonazis auf SPD-Wahlhelfer in Steglitz ruft die SPD zu einer friedlichen Aktion gegen Rechtsextremismus auf.
Nach Angriffe mutmaßlicher Neonazis auf SPD-Wahlhelfer in Steglitz ruft die SPD zu einer friedlichen Aktion gegen Rechtsextremismus auf. (Symbolbild/NAG)

Eine brutale Attacke auf SPD-Wahlhelfer hat in Berlin für Aufregung gesorgt. Letzten Samstag, am Kranoldplatz nahe dem S-Bahnhof Lichterfelde Ost, wurden zwei SPD-Mitglieder von mutmaßlichen Neonazis angegriffen. Diese jungen Männer im Alter von 16, 18 und 19 Jahren, die offenbar aus Sachsen-Anhalt angereist waren, um an einer rechtsextremen Demonstration teilzunehmen, beleidigten die Wahlkämpfer als „linke Zecken“, rissen ihnen die SPD-Kappen vom Kopf und gingen mit massiven Schlägen und Tritten auf sie los, als die Polizei versuchte, einzugreifen. Zwei Polizisten wurden ebenfalls verletzt, einer von ihnen musste sich mit einer Glasscherbe im Gesicht behandeln lassen, während der andere einen Mittelhandbruch erlitt. Laut der Berliner Staatsanwaltschaft sitzen inzwischen drei der vier Tatverdächtigen in Untersuchungshaft, und gegen sie wurden Haftbefehle erlassen, wie die taz berichtete.

Solidarität und friedlicher Protest

Während die SPD weiterhin um das Wohl ihrer Mitglieder besorgt ist und die psychischen und physischen Folgen des Übergriffs reflektiert, warnt der Berliner Innenstaatssekretär Christian Hochgrebe vor den langfristigen Auswirkungen solcher Angriffe auf die Demokratie sowie auf die bevorstehenden Wahlkämpfe. Auch die Bundesministerin Nancy Faeser äußerte sich scharf zu dem Vorfall und forderte eine harte Bestrafung der Täter. Diese gewaltsamen Übergriffe auf Wahlhelfer stehen nicht alleine da und verdeutlichen die besorgniserregende Zunahme rechtsextremer Gewalt in Berlin und darüber hinaus.

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