Ehrung für Widerstandskämpferin: Gertrud Classen Platz eingeweiht
Die Gegend zwischen Naugarder Straße, Hosemannstraße und Erich-Weinert-Straße wird bald einen neuen Namen tragen – Gertrud Classen. Die berühmte Bildhauerin und Malerin wird am Donnerstag, den 10. Oktober 2024, um 16:30 Uhr, offiziell geehrt. An der Zeremonie werden Manuela Anders-Granitzki, Bezirksstadträtin für Ordnung und öffentlichen Raum, Stephanie Wittenburg, Gleichstellungsbeauftragte im Bezirksamt, die AG SpurenSuche im Frauenbeirat Pankow und die Kiezinitiative Gertrud-Classen-Platz teilnehmen.
Gertrud Classen, geboren am 3. Juli 1905 in Königsberg und verstorben am 3. September 1974 in Berlin, war eine tapfere Widerständlerin gegen das Naziregime. Nach dem Krieg lebte sie in der DDR, wo sie als freischaffende Bildhauerin aktiv war. Ihre Werke, wie die Skulptur „Die Aufbauhelferin“ in der Grünanlage an der Ossietzkystraße in Pankow und die Skulptur „Lesender Knabe“ in Weißensee, zeugen von ihrem künstlerischen Talent und ihrem Engagement.
Die Benennung des Platzes nach Gertrud Classen spiegelt die Wertschätzung für ihre verdienstvolle Arbeit wider und ehrt ihr Erbe. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, ohne vorherige Anmeldung teilzunehmen.
Es ist eine besondere Freude für Anders-Granitzki, den Platz den Anwohnern zurückzugeben und ihnen nach langen Bauarbeiten der Berliner Wasserbetriebe Freude zu bereiten.
Quelle: www.berlin.de