Gedenkstunde in Spandau: Erinnerung an die Novemberpogrome 1938

Gedenkstunde zum Jahrestag der Novemberpogrome in Spandau: Am 08. November 2024 erinnert das Bezirksamt Berlin-Spandau gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde und Vertretern der Kirchen an die Leiden jüdischer Bürger während der NS-Zeit. Ein Zeichen für Toleranz und Menschlichkeit – seien Sie dabei!
Gedenkstunde zum Jahrestag der Novemberpogrome in Spandau: Am 08. November 2024 erinnert das Bezirksamt Berlin-Spandau gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde und Vertretern der Kirchen an die Leiden jüdischer Bürger während der NS-Zeit. Ein Zeichen für Toleranz und Menschlichkeit – seien Sie dabei! (Symbolbild/NAG)

Am 8. November 2024, um 10:00 Uhr, geht es um mehr als nur Erinnerung – es ist ein Aufschrei gegen das Vergessen! An der Stelle des Mahnmals Lindenufer / Sternbergpromenade wird eine Gedenkstunde stattfinden, die die dunkle Geschichte der Pogromnacht von 1938 ins Licht rückt. Auch in diesem Jahr versammeln sich Vertreter der Jüdischen Gemeinde zu Berlin sowie zahlreiche Schüler und Kirchenvertreter, um den unglaublichen Mut der jüdischen Bevölkerung, die unter dem nationalsozialistischen Terror leidet, uneingeschränkt zu würdigen.

Doch was bedeutet dieser Gedenktag in einer Welt, in der Antisemitismus immer noch seine Schatten wirft? Bezirksbürgermeister Frank Bewig ist klar in seinen Worten: „Der Blick darf nicht nur auf den Konflikt im Nahen Osten gerichtet sein, sondern muss auch hierzulande auf das bedrohte jüdische Leben fokussiert werden.“ Diese drängende Botschaft kommt nicht von ungefähr. Seit dem 7. Oktober 2023 spüren wir die Wut und den Schmerz, die die Menschen in Berlin bewegen. Hetze, Bedrohungen und offene Aggression sind eine bitterliche Realität – etwas, das niemals wieder geschehen darf!

Ein starkes Zeichen für Toleranz

Das Bezirksamt Spandau hat sich entschlossen, mit dieser Veranstaltung nicht nur zu gedenken, sondern auch ein lautstarkes Zeichen gegen Intoleranz und Hass zu setzen. Am Freitag, dem 8. November 2024, wird der Rahmen dieser Gedenkstunde nicht nur durch Gesänge und Gebete des Rabbiners Jonah Sievers und eines Kantors der Jüdischen Gemeinde belebt, sondern auch durch die Teilnahme zahlreicher Bürger. „Wir laden alle Menschen ein, Teil dessen zu sein, was nie wieder geschehen darf!“, so die Veranstalter.

Die stimmige Gestaltung der Gedenkveranstaltung hat der Evangelische Kirchenkreis Spandau übernommen. An diesem wichtigen Tag wird deutlich: Das Erinnern ist nicht nur eine Pflicht – es ist ein Zeichen der Hoffnung auf eine tolerante und menschliche Gesellschaft, die sich gegen alles stellen kann, was unsere Werte bedroht.

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