Tauchfahrt ins Ungewisse: Berliner Kraken zieht ins neue Zuhause um!
Die Schließung des Sea Life Aquariums in Berlin hat dramatische Konsequenzen: Nur eine Woche nach der endgültigen Schließung wurden die letzten Meeresbewohner umgesiedelt, darunter ein 1,5 Jahre alter Krake, der nun seine neue Heimstatt im Berliner Aquarium gefunden hat. Aquarium-Kurator Markus Klamt übernahm persönlich den Transport des noch namenlosen Kraken, der mit seiner eigenen „Eigentumswohnung“ – einer Amphore aus Ton – ins neue Becken gezogen ist. Neben dem Kraken wurden auch vier Katzenhaie und mehrere Schnepfenfische umgesiedelt. Die neuen Becken im Aquarium bieten den Tieren optimale Bedingungen, obwohl der Umzug aufgrund der Schließung des Sea Life notwendig wurde, das aus wirtschaftlichen Gründen Ende des Jahres den Betrieb einstellt, wie bz-berlin.de berichtet.
Doch nicht nur in Berlin müssen Meeresbewohner umgesiedelt werden: Auch das Sea Life im nordrhein-westfälischen Königswinter wird zum Ende des Jahres schließen. Laut einer offiziellen Mitteilung der Stadt folgt die Schließung aufgrund wirtschaftlicher Herausforderungen, unter anderem durch hohe Investitionen, Inflationsdruck und steigende Energiekosten. Das über 17 Jahre alte Gebäude wird nicht weiter genutzt, und die Zukunft der Immobilie ist ungewiss. Der Leiter der Sea Life Aquarien in der Region, Martin Lind, teilte mit, dass sie nun vorrangig darauf hinarbeiten, geeignete neue Unterkünfte für die Tiere zu finden und gleichzeitig neue Aufgaben für die betroffenen Mitarbeiter innerhalb der Unternehmensgruppe, die zur britischen Merlin Entertainments-Gruppe gehört, suchen, wie tag24.de berichtet.
Die Schließungen haben weitreichende Auswirkungen auf die Tiere und das Personal sowie auf die Aquaristiklandschaft in Deutschland, da nach dem Wegfall des Sea Life in Berlin noch sieben weitere Standorte aktiv bleiben. Diese Entwicklung zwingt die Betreiber dazu, kreativ zu werden, um eine Lösung für die kommenden Herausforderungen zu finden. Während die Umzüge der Tiere schnell vollzogen werden, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation für die Mitarbeiter und die Gebäude darstellt.
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