Verdi droht BVG mit Warnstreiks: Tarifverhandlungen stehen bevor!

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) stehen vor einem potenziellen Arbeitskampf, der die Mobilität in der Hauptstadt erheblich beeinträchtigen könnte. Die Gewerkschaft Verdi hat für kommenden Mittwoch, den 15. Januar 2025, Tarifverhandlungen angesetzt und bereits Warnstreiks angekündigt. „Sollte die Arbeitgeberseite sich nicht bewegen, wird es zu Arbeitskampfmaßnahmen kommen,“ erklärte Verdi-Verhandlungsführer Jeremy Arndt. Verdi fordert eine signifikante Gehaltserhöhung von monatlich 750 Euro sowie Zulagen für Fahrdienstler und Schichtarbeit, was die BVG insgesamt rund 250 Millionen Euro kosten könnte. Diese Angaben wurden von RBB24 und Zeit Online berichtet.
Die BVG sieht sich dabei nicht nur internen Herausforderungen gegenüber, sondern auch einem angespannten Arbeitsmarkt. „Der Personalbedarf ist enorm, und wir sind auf dem Arbeitsmarkt nicht konkurrenzfähig,“ so Arndt weiter. Die BVG hat auf diese Forderungen bislang nicht reagiert, und der Druck auf das Unternehmen könnte steigen, da die betroffenen Beschäftigten auf verbesserte Arbeitsbedingungen hoffen. Die letzte große Streikrunde bei der BVG liegt bereits lange zurück; der letzte bedeutende Arbeitskampf fand 2008 statt. Seither gab es jedoch immer wieder kleinere Konflikte, wie Verdi und RBB24 berichten.
Die Verhandlungen sind gleichsam eine Antwort auf die angespannte Finanzsituation in der Stadt, die zu drastischen Einschnitten im öffentlichen Nahverkehr geführt haben. Die BVG steht unter Druck, da das Land Berlin als Eigentümer aufgrund restriktiver Haushaltsmaßnahmen die Mittel kürzt. Verdi hat zudem angekündigt, Streiks mindestens 24 Stunden vorher anzukündigen, um eine gewisse Planungssicherheit für die Fahrgäste zu gewährleisten. Die erste Verhandlungsrunde in dieser kritischen Situation könnte über die zukünftige Arbeitsatmosphäre und die Vergütung bei der BVG entscheiden.
RBB24
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