Zoo Berlin in Sorge: Finanzkrise bedroht wichtige Bauprojekte!

Zoo Berlin und Tierpark stehen vor finanziellen Herausforderungen. Trotz Weihnachts-Spenden bleibt die Zukunft der Bauprojekte ungewiss.
Zoo Berlin und Tierpark stehen vor finanziellen Herausforderungen. Trotz Weihnachts-Spenden bleibt die Zukunft der Bauprojekte ungewiss. (Symbolbild/NAG)

Im Zoo Berlin und Tierpark herrscht Alarmstimmung! Die rund 490 Mitarbeiter beider Einrichtungen sind besorgt über ein Schreiben, das sie zum Jahresende erhalten haben. Darin wird die „wirtschaftliche Lage“ thematisiert, die sich als besorgniserregend herausstellt. Laut dem Zoo-Sprecherin Christiane Reiss spiegelt sich die angespannte Situation in einem deutlichen Rückgang der Ticketverkäufe und der Einnahmen in der Gastronomie wider. „Zoo und Tierpark werden in diesem Jahr beide die kalkulierten und für unsere Entwicklungspläne nötigen Umsatzziele nicht erreichen“, heißt es im Schreiben. Besonders der Tierpark leidet unter der Kaufzurückhaltung der Besucher.

Bauprojekte auf der Kippe

Infolge der finanziellen Unsicherheit stehen zahlreiche Bauvorhaben und Investitionen auf der Kippe. Die Geschäftsführung hat angekündigt, die laufenden und geplanten Projekte zu überprüfen und gegebenenfalls zu stoppen. Betroffen sind unter anderem die zeitnahe Dachsanierung des Hühnerhauses im Zoo und die Modernisierung der Kühlzellen im Tierpark. Hingegen sollen wichtige Projekte wie das Elefantenhaus und der Umbau des Aquariums vorerst weitergeführt werden. Doch trotz der Rückgänge bei den Einnahmen gibt es Lichtblicke: In der vergangenen Woche wurden unerwartet hohe Spenden gesammelt, die schnellere Sanierungen einiger Tierhäuser ermöglichen, wie tierpark-berlin.de berichtete.

Obwohl die Lage angespannt ist, gibt es für die Mitarbeiter Beruhigungen: „Es besteht kein Anlass, dass sich jemand Sorge um seinen Arbeitsplatz machen muss“, so die Geschäftsführung. Zudem hält die Leitung an der Vision fest, „aus begrenzten Mitteln das Beste herauszuholen“ und bleibt optimistisch in Bezug auf zukünftige Entwicklungen. Trotz aller Herausforderungen bleibt der Fokus auf den Bedürfnissen der Tiere, während gleichzeitig Strategien zur Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage entwickelt werden müssen. Die unsichere Zukunft bringt jedoch auch die Frage auf, wann der Bau eines neuen Gorillahauses, das bereits seit drei Jahren geplant wird, letztlich beginnen kann, was die Belegschaft weiter beschäftigt, wie auch bz-berlin.de feststellte.

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