Zusätzliche Leopard-2-Panzer für Bundeswehr-Brigade in Litauen
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius plant, zusätzliche Leopard-2-Kampfpanzer in Auftrag zu geben, um die geplante Stationierung der Bundeswehr-Brigade in Litauen zu unterstützen. Das Verteidigungsministerium informierte den Haushaltsausschuss des Bundestags über die Absicht, 35 weitere Kampfpanzer des modernsten Rüststandes A8 zu bestellen. Bisher waren nur 18 Stück bestellt worden, um vertragliche Verpflichtungen gegenüber der Ukraine zu erfüllen.
Obwohl das Verteidigungsministerium keine offizielle Stellungnahme abgab und auf die Vertraulichkeit von Rüstungsgeschäften hinwies, betrachtet CDU-Haushaltspolitiker Ingo Gädechens die mögliche Bestellung als positiven Schritt. Er merkte an, dass die zeitliche Umsetzung jedoch möglicherweise verzögert sei und noch offene Fragen zur Finanzierung bestünden.
Die Lieferzeit für einen Leopard 2 beträgt etwa zwei Jahre. Die geplante Brigade in Litauen soll offiziell im Jahr 2025 aktiviert werden und spätestens 2027 einsatzbereit sein, um die Nato-Ostflanke gegen potenzielle russische Bedrohungen zu stärken. Die Unterstützung durch zusätzliche Kampfpanzer könnte daher einen wichtigen Beitrag zur Abschreckung potenzieller Aggressionen leisten.
Details | |
---|---|
Quellen |