Präsident Peseschkian bekennt: Iran verzichtet auf Atomwaffen - Ein neuer diplomatischer Kurs im Iran!

Der neue Kurs des Iran unter Präsident Peseschkian

Bei der Vorstellung seines außenpolitischen Kurses betonte der neugewählte Präsident des Iran, Massud Peseschkian, dass die Verteidigungsdoktrin seines Landes keine Atomwaffen beinhaltet. Dieser klare Standpunkt soll den USA signalisieren, sich von weiteren Unterstellungen gegenüber dem Iran zu distanzieren. In der Vergangenheit hatte der Iran sich im Wiener Atomabkommen von 2015 zur starken Einschränkung seines Atomprogramms verpflichtet. Doch die einseitige Aufkündigung des Abkommens durch den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump im Mai 2018 führte zu verschärften Sanktionen und einer Ausweitung des iranischen Urananreicherungsprogramms.

Der Druck auf Peseschkian steigt

Unter dem hohen Erwartungsdruck der Wähler sieht sich Präsident Peseschkian gezwungen, die Atomverhandlungen wieder aufzunehmen und die Wirtschaft des Irans zu stabilisieren. Gemeinsam mit seinem Berater Sarif strebt er an, die lähmenden Sanktionen aufzuheben und eine außenpolitische Lösung für die Wirtschaftskrise der letzten Jahre zu finden. Die Wiederaufnahme der Atomverhandlungen stellt hierbei einen wichtigen Schritt dar.

Ein neuer Fokus auf internationale Beziehungen

In seinem geplanten außenpolitischen Kurs legt Präsident Peseschkian einen klaren Schwerpunkt auf die Beziehungen zu den Regierungen in der Region, den islamischen Staaten, sowie zu Russland und China. Ein „konstruktiver Dialog“ mit europäischen Ländern steht ebenfalls auf seiner Agenda. Trotzdem bleibt die Frage im Raum, warum bis dato nur Kroatien und Serbien Peseschkian zu seinem Wahlsieg gratulierten, während der Westen zögerlich zu einem Dialog mit dem neuen Präsidenten scheint.

Die Position Israels und die kritische Auseinandersetzung mit den USA

Israel betrachtet das Atom- und Raketenprogramm des Irans als große existenzielle Bedrohung und warnt regelmäßig vor einer atomaren Aufrüstung des Landes. Präsident Peseschkian hat klargemacht, dass sich in den Beziehungen zum Erzfeind Israel nichts ändern wird. Zugleich schließt er Kontakt zu den USA nicht aus, vorausgesetzt, amerikanische feindselige Politik wird revidiert.

NAG