Blutiger Streit in Köln-Mülheim: 24-Jähriger nach Messerstecherei notoperiert
Keupstraße, 51063 Köln, Deutschland - In der Nacht auf Mittwoch, den 12. März 2025, kam es in der Keupstraße in Köln-Mülheim zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung, die in einer Messerstecherei endete. Zwei Männer waren in den Streit verwickelt, wobei ein 24-jähriger Mann lebensgefährlich verletzt wurde. Er wurde in der Nacht notoperiert, nachdem die Polizei gegen 2:25 Uhr alarmiert wurde. Der mutmaßliche Täter ist bisher flüchtig und genaue Details über die Hintergründe der Tat sind bislang nicht bekannt, wie t-online.de berichtet.
Ähnliche Vorfälle von Messerkriminalität haben in den letzten Jahren eine besorgniserregende Zunahme erfahren. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der Messerangriffe in Deutschland alarmierend an. Laut dem Bundeskriminalamt (BKA) und den Landeskriminalämtern gab es einen Anstieg von 9,7% bei gefährlicher und schwerer Körperverletzung sowie von 16,6% bei Raubdelikten. Die Gesamtzahl der Körperverletzungen erhöhte sich um 6,8%, während Raubdelikte um 17,4% zunahmen. Mediendienst Integration hebt hervor, dass Flüchtlinge und Jugendliche häufig in solche Auseinandersetzungen verwickelt sind.
Ein prägnantes Beispiel
In Köln wurde ein 32-jähriger polnischer Fußballfan am Donnerstag in einem ähnlichen Vorfall lebensgefährlich verletzt. Der Täter, ein 17-jähriger Flüchtling aus Marokko, stach den Fan während eines Streits nieder. Der polnische Fan gehörte zu einer Gruppe von Anhängern, die zu einem Fanmarsch auf dem Weg zum Rheinenergiestadion waren. Der Vorfall geschah nach einer Auseinandersetzung mit einer anderen Gruppe. Der 17-jährige Verdächtige war zum Zeitpunkt der Tat in einer Einrichtung für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge in Düsseldorf gemeldet. Wie n-tv.de berichtet, zeigt dies, dass solch ein gewaltsames Verhalten häufig von sozialen Faktoren wie Isolation und psychischen Belastungen geprägt ist, die viele Migranten erleben.
Nach dem Messerangriff kam es zu weiteren gewaltsamen Ausschreitungen vor dem Kölner Dom, bei denen Polizisten von Fußballanhängern mit Steinen und Flaschen attackiert wurden, was dazu führte, dass 14 Beamte verletzt wurden, darunter zwei schwer. Die Polizei setzte Schlagstöcke und Reizgas ein, um die Situation zu beruhigen. Eine Polizistin erlitt dabei eine Schnittverletzung an der Hand. Zusätzlich wurden mehrere Personen vorläufig festgenommen, die in Zusammenhang mit den Riots standen und gegen die nun Ermittlungen wegen schweren Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und Gefangenenbefreiung geführt werden.
Soziale Hintergründe
Die zunehmenden Messerangriffe werfen Fragen über soziale Dynamiken und Integration auf. In Deutschland sind etwa 33 bis 55% der Tatverdächtigen bei Messerangriffen nicht deutsch. Diese Überrepräsentation von Ausländern in der Kriminalstatistik könnte auf soziale Faktoren wie Armut und mangelnde Bildung zurückzuführen sein. Besonders unter Jugendlichen mit Migrationshintergrund ist der Umgang mit Messern problematisch, auch wenn sie im Vergleich zu Jugendlichen ohne Migrationshintergrund seltener Messer mit sich führen, sie setzen sie jedoch schneller ein. Der Anstieg der Messerkriminalität könnte zudem durch das Ende von Corona-Beschränkungen und die aktuelle wirtschaftliche Lage verstärkt worden sein.
Details | |
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Vorfall | Messerangriff |
Ursache | Streit, Ladendiebstahl, Auseinandersetzung |
Ort | Keupstraße, 51063 Köln, Deutschland |
Verletzte | 2 |
Festnahmen | 10 |
Quellen |