MERCUR-Förderung: Bis zu 300.000 Euro für innovative Forschungsprojekte!

Bochum, Deutschland - Am 14. April 2025 haben die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen eine neue Ausschreibungsrunde im Rahmen des MERCUR-Programms eröffnet. Dieses Förderformat richtet sich an promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der drei Partner-Universitäten und bietet die Möglichkeit, sich bis zum 15. Mai 2025 für bi- oder trilaterale Forschungsprojekte zu bewerben. Diese Initiative zielt darauf ab, die hochschulübergreifende Zusammenarbeit zu fördern und den Ausbau von Kooperationen innerhalb der Universitätsallianz Ruhr voranzubringen.

Das MERCUR-Programm umfasst zwei Förderlinien: Die **Projektförderung** und die **Strukturförderung**. Während die Projektförderung auf hochschulübergreifende Projekte abzielt und auch Early Career Researchers die Möglichkeit bietet, Anschubfinanzierung zu beantragen, dient die Strukturförderung dem langfristigen Ausbau von Strukturen und der Weiterentwicklung der Universitätsallianz Ruhr. Fördervolumen beträgt bis zu 300.000 Euro für Projekte mit einer Laufzeit von bis zu zwei Jahren, während Early Career Researchers bis zu 100.000 Euro in der Projektförderung ECR erhalten können.

Antragsverfahren und Unterstützung

Das Antragsverfahren für das MERCUR-Programm ist zweistufig gestaltet. Zunächst müssen die Antragsskizzen bis zum 15. Mai eingereicht werden. Diese werden dann von Prorektorinnen und Prorektoren Forschung bewertet, bevor eine Einladung zum Vollantrag ausgesprochen wird. Ein weiterer Fortschritt ist, dass die Unterlagen zur Ausschreibung erstmals sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch verfügbar sind. Das MERCUR-Programm wurde 2010 von der Stiftung Mercator und den drei Universitäten ins Leben gerufen und hat seitdem über 300 Projekte mit insgesamt rund 60 Millionen Euro gefördert. Es war die größte Initiative privater Wissenschaftsförderung im Ruhrgebiet.

Die Stiftung Mercator wird sich im November 2024 aus der Kooperation zurückziehen, was Fragen zur zukünftigen Unterstützung und Fortführung des Programms aufwirft.

Internationale Hochschulkooperationen als Trend

Parallel zu diesen Entwicklungen engagieren sich deutsche Hochschulen verstärkt in internationalen Hochschulkooperationen. Die Schaffung von Studienangeboten, Fakultäten und Hochschulen im Ausland hat dabei an Bedeutung gewonnen. Wie auf der Webseite der Internationalen Hochschulkooperationen berichtet wird, wird transnationale Bildung (TNB) zunehmend wichtiger für die Internationalisierungsstrategien der Hochschulen. Der Kodex für deutsche Hochschulprojekte im Ausland, verabschiedet im Jahr 2013, legt qualitative Mindestanforderungen fest, die sowohl akademische als auch ethische Standards berücksichtigen.

Hochschulen, die sich diesen Kodex verpflichten, positionieren sich als qualitätsbewusste und interkulturell sensible Partner im globalen Bildungswettbewerb. Dies untermauert die Relevanz und Notwendigkeit eines internationalen Austauschs und einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen deutschen Hochschulen und ihren ausländischen Partnern.

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Ort Bochum, Deutschland
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