Trump plant Abriss des US-Bildungsministeriums – Familien in Gefahr!

Trump plant Abriss des US-Bildungsministeriums – Familien in Gefahr!

USA - US-Präsident Donald Trump plant, das US-Bildungsministerium abzuschaffen. Laut Berichten könnte bereits am Donnerstag eine entsprechende Verordnung erlassen werden, die Bildungsministerin Linda McMahon anweist, Schritte zur Schließung des Ministeriums einzuleiten. Diese Entscheidung trifft auf scharfe Kritik von verschiedenen Seiten, da rund 13 Prozent der Schulmittel in den USA aus Bundesmitteln stammen, die insbesondere für Schulen mit niedrigem Einkommen und für Schüler mit Lernschwierigkeiten wichtig sind. Trump verfolgt seit Beginn seiner Amtszeit am 20. Januar diese Politik, um Bildung den einzelnen Bundesstaaten zu überlassen. Zudem warf er die Kontrolle des amerikanischen Bildungssystems durch Bundesprogramme in Frage, was in dem Entwurf zu lesen ist, der als „vorläufig“ bezeichnet wird und sich noch ändern könnte.

Das Bildungsministerium, das rund 4.500 Mitarbeitende umfasst, ist die kleinste Behörde auf Kabinettsebene. Um eine vollständige Abschaffung zu erreichen, wäre eine 60-Prozent-Mehrheit im US-Senat notwendig, was angesichts der 45 Demokraten im Senat eine Herausforderung darstellt. Trump könnte die Behörde jedoch auch durch ein Dekret aushöhlen, was zeigt, dass er entschlossen ist, seine Vorhaben schnell umzusetzen. Der Plan zur Schließung des Ministeriums ist Teil des Projekts 2025 der Heritage Foundation, das Trumps langfristige Bildungsstrategie skizziert.

Reaktionen und Widerstand

Die Gegenreaktionen auf Trumps Vorstoß sind umfangreich. Kritiker, einschließlich demokratischer Kongressmitglieder, Lehrerverbände und besorgter Eltern, äußern sich besorgt über die möglichen Folgen einer Schließung des Ministeriums. Umfragen zeigen zudem, dass eine Mehrheit der Amerikaner skeptisch gegenüber der Schließung des Ministeriums ist. Diese Skepsis wird durch die Tatsache untermauert, dass wesentliche Programme des Ministeriums gesetzlich verankert sind und ebenfalls von der geplanten Schließung betroffen wären.

Linda McMahon, die als neue Bildungsministerin am Montag bestätigt wurde, hat einen klaren Auftrag erhalten: das Ministerium abzubauen. Bereits nach ihrer Vereidigung machten ihre Mitarbeiter Bekanntschaft mit den Plänen der Trump-Regierung, die bereits Schritte unternommen hat, um die Behörde zu schwächen, darunter Entlassungen und Streichungen von Zuschüssen. Ein Beispiel für die Arbeit des Ministeriums ist die Bürgerrechtsabteilung, die Maßnahmen gegen Antisemitismus und Programme für Vielfalt und Inklusion durchgeführt hat.

Die politischen Entwicklungen um die Abschaffung des Bildungsministeriums sind nicht nur Auswirkungen auf Lehrer, Schüler und deren Eltern, sondern auch auf die gesamte amerikanische Bildungslandschaft. Die Schärfe der Debatte spiegelt sich in der breiteren Diskussion über die zukünftige Ausrichtung der Bildungspolitik in den USA wider, die durch Trumps Vorgehen nachhaltig beeinflusst werden könnte. Für weitere Informationen und eine vertiefte Analyse der Entwicklungen lohnt sich ein Blick in die Berichterstattung von Tagesspiegel, t-online und Pageplace.

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OrtUSA
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