Wiener SPÖ-Wähler schwenken nach rechts: Neue Umfrage zeigt klare Trends!

Wien, Österreich - Ein neuer Bericht des Meinungsforschungsinstituts OGM zeigt signifikante Verschiebungen in der Wählerschaft der Wiener SPÖ. Insbesondere in den Bereichen Migration, Integration und Bildung machen viele SPÖ-Wähler deutlich, dass sie Positionen unterstützen, die traditionell als rechts angesehen werden. Laut der Erhebung, die im Vorfeld der Wiener Gemeinderatswahl am 27. April 2025 durchgeführt wurde, befürworten 54 Prozent der Befragten Sachleistungen für Asylwerber anstelle von Geldleistungen.

Mit einer Teilnehmerzahl von 5.670 und einer demografischen Gewichtung nach der aktuellen Sonntagsfrage, bietet die Erhebung detaillierte Einblicke in die Meinungen der Wähler. OGM-Chef Wolfgang Bachmayer berichtet, dass eine bemerkenswerte 53 Prozent der SPÖ-Wähler für ein Kopftuchverbot für unter 14-Jährige sind. Darüber hinaus unterstützen 51 Prozent die Überlegung, Sozialhilfe erst nach einem Aufenthalt von fünf Jahren zu gewähren.

Gesellschaftliche Veränderungen und Ansichten

Auch in anderen wichtigen sozialen Fragen zeigen die Daten interessante Resultate. 44 Prozent der Befragten befürworten einen Stopp des Familiennachzugs. Des Weiteren sind 72 Prozent dafür, die Kindergartenpflicht auf zwei Jahre anzuheben, während 63 Prozent einer verpflichtenden Sprachstandsfeststellung für Dreijährige positives gegenüberstehen. Sogar 42 Prozent wünschen sich die Abschaffung von Genderregeln in Bildung und Verwaltung.

Diese Ergebnisse sind besonders prägnant, da sie Unterschiede zwischen den Bezirken aufzeigen. In den Außenbezirken gibt es sogar eine absolute Mehrheit für strikte Maßnahmen. Selbst in den zentraleren Bezirken zeigt sich, dass relative Mehrheiten ähnliche Ansichten teilen. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) reagiert auf diese Trends mit einem starken Fokus auf Sicherheits- und soziale Themen, wie zum Beispiel auf den Mietpreisdeckel, der 82 Prozent Zustimmung unter den SP-Wählern generiert.

Wahlorientierung durch iVote

Zur Unterstützung der Wähler bietet das Tool „iVote“ eine Plattform, auf der Wähler ihre Positionen zu 25 politischen Themen äußern können. Am Ende der Umfrage erhalten die Nutzer eine Rangliste der Parteien basierend auf ihren Antworten, was den Wählern helfen soll, eine informierte Wahlentscheidung zu treffen. Alle Angaben der Nutzer bleiben anonym und werden statistisch ausgewertet.

Das Meinungsforschungsinstitut OGM, das für diese Umfrage verantwortlich ist, bietet eine wertvolle Datenbasis für Analysen und Trends im Wahlverhalten, ähnlich wie es SORA seit 1994 mit seinen präzisen Wahlanalysen und Hochrechnungen tut. SORA ist international anerkannt und spezialisiert auf Umfrageforschung für eine Vielzahl politischer Wahlen.