Betrug im Hochwassergebiet: Hannoveraner verurteilt wegen Menschenhandels

Amtsgericht Hannover verurteilt einen 37-Jährigen wegen Menschenhandels zu über einem Jahr Haft; Vorfälle in Hochwassergebiet aufgeklärt.
Amtsgericht Hannover verurteilt einen 37-Jährigen wegen Menschenhandels zu über einem Jahr Haft; Vorfälle in Hochwassergebiet aufgeklärt. (Symbolbild/NAG)

Hannover, Deutschland - Ein 37-jähriger Mann aus Hannover wurde im März 2025 vom Amtsgericht Hannover zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt, nachdem er des Menschenhandels für schuldig befunden wurde. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Hannover hatte ermittelt, dass der Angeklagte mindestens vier Personen im Hochwassergebiet ausgebeutet hatte.

Ein 19-jähriger Mann aus Rumänien, den der Angeklagte anwarb, arbeitete zwei Monate lang unter katastrophalen Bedingungen. Für seine tägliche Arbeit von 5 bis 17 Uhr erhielt er lediglich Unterkunft und zwei Zahlungen von 50 Euro für Lebensmittel. Eine weitere Geschädigte wurde mit einem vermeintlichen Lohn von 1.800 Euro gelockt, erhielt jedoch nur 50 Euro während ihrer eineinhalbmonatigen Tätigkeit. Während der Verhandlung gestand der Angeklagte die Vorwürfe und zahlte insgesamt 4.300 Euro an die Geschädigten. Seine Strafe wurde auf Bewährung ausgesetzt, jedoch muss er 300 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten.

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Ort Hannover, Deutschland
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