Einsatz wegen Scherz-Anruf: Polizei in Schwaan im Alarmmodus!

Im Polizeipräsidium Rostock häufen sich Notruf-Missbräuche, die echte Einsätze gefährden. Ein aktueller Fall zeigt die Konsequenzen.
Im Polizeipräsidium Rostock häufen sich Notruf-Missbräuche, die echte Einsätze gefährden. Ein aktueller Fall zeigt die Konsequenzen. (Symbolbild/NAG)

Schwaan, Deutschland - Einsatzkräfte der Polizei Bützow wurden in der Nacht auf den 1. April 2025 um 3:32 Uhr zu einem vermeintlichen Notfall in einer Pension in Schwaan alarmiert. Ein aufgeregter Anrufer meldete eine Bedrohungslage, was die Beamten dazu veranlasste, mit Blaulicht und Martinshorn schnell zum Einsatzort zu fahren. Doch dort angekommen, stellte sich heraus: nichts. Weder der Anrufer noch andere Zeugen waren vor Ort, und die Polizisten konnten keine Bedrohungslage feststellen.

Bei einem Rückruf des Dienstgruppenleiters konfrontierte sich der 44-jährige Anrufer, aus Güstrow stammend, mit den Beamten und verhöhnte sie. Er gab an, dass es zu keiner Bedrohung gekommen sei und zeigte sich uneinsichtig gegenüber der Polizei, selbst als diese auf die möglichen strafrechtlichen Konsequenzen hinwies. Die Polizei leitete daraufhin ein Ermittlungsverfahren ein, das nun von den Kriminalbeamten weiterverfolgt wird. Die Fehlalarme und unseriösen Anrufe haben dramatische Folgen für die Polizeikräfte, die im Jahr 2024 über 220 Mal durch falsche Notrufe belästigt wurden.

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Ort Schwaan, Deutschland
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