Aussichtsplatform-Drama: Rollstuhlfahrer in Premnitz gerettet!

Ein 71-jähriger Rollstuhlfahrer wurde bei einem Ausflug in Premnitz von der Feuerwehr gerettet, nachdem der Fahrstuhl versagte.
Ein 71-jähriger Rollstuhlfahrer wurde bei einem Ausflug in Premnitz von der Feuerwehr gerettet, nachdem der Fahrstuhl versagte. (Symbolbild/NAG)

Premnitz, Deutschland - In Premnitz, Havelland, wurde am 17. März 2025 ein 71-jähriger Rollstuhlfahrer, Wolfhard Wagner, in einer außergewöhnlichen Rettungsaktion von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht. Der Vorfall ereignete sich während eines Sonntagsausflugs um 16.30 Uhr im Natur- und Sternenpark Westhavelland. Wagner und seine Betreuerin wollten von der Aussichtsplattform der Bundesgartenschau den beeindruckenden Ausblick genießen, als der Fahrstuhl, der sie hinaufgebracht hatte, beim Rückweg aufgrund eines technischen Defekts versagte.

Für Wagner war die Treppe aufgrund seiner Mobilitätseinschränkung keine Option, sodass er auf der Plattform festsaß. Die Feuerwehr von Premnitz wurde alarmiert und setzte ein Hubrettungsfahrzeug ein, um sowohl Wagner als auch seine Betreuerin zu retten. „Etwa eine Stunde nach dem Einsatz war Wagner wieder auf festem Boden“, berichtet Tag24.

Rettung im Detail

Nach der Rettung posierte Wagner für ein Erinnerungsfoto mit den Einsatzkräften. Die Aufzugsanlage der Buga-Plattform bleibt nach dem Vorfall weiterhin außer Betrieb und wurde von der Feuerwehr provisorisch gesperrt. Die Treppe zur Plattform bleibt jedoch zugänglich, sodass andere Besucher keine Einschränkungen erfahren.

Ähnliche Einsätze werden in verschiedenen Städten verzeichnet, wie etwa in Hannover, wo kürzlich die örtliche Feuerwehr einen 27-jährigen Mann und eine 46-jährige Frau, beide in Rollstühlen, aus einem Hochhaus in Sicherheit bringen musste. Der Fahrstuhl war mehrere Stunden außer Betrieb, und die Feuerwehr wurde von den betroffenen Personen gerufen. Unter der Leitung eines Teams trugen die Feuerwehrleute den Mann in das dritte Obergeschoss und die Frau in den zehnten Stock. Die Einsatzkräfte arbeiteten in Vierertrupps, wobei sie auch die Rollstühle umkippten, um die Personen besser tragen zu können. Der Einsatz dauerte etwa eine Stunde und endete mit einem Dutzend Helfern. Diese Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit einer schnellen und effektiven Reaktion, um Menschen mit eingeschränkter Mobilität zu helfen, wie RND berichtet.

Herausforderungen für Menschen mit Behinderungen

Die Herausforderungen, mit denen Menschen mit Behinderungen konfrontiert sind, wenn es um Mobilität und Sicherheit geht, sind nicht zu unterschätzen. Der Umgang mit Lähmungen, die je nach Höhe der Wirbelsäulenverletzung unterschiedlich ausgeprägt sein können, ist ein zentraler Aspekt. Jede Nervenfaser steht für eine Lebensqualität, die verloren gehen oder erhalten bleiben kann. Es ist wichtig, frisch verletzte Personen mit großer Sorgfalt zu transportieren und ihnen die Hilfe zu bieten, die sie benötigen, um ihre Selbstständigkeit zu bewahren. Der Stellenwert solcher Rettungsaktionen ist daher enorm. IFA-Swiss hebt hervor, wie wichtig es ist, solche Einsätze professionell und einfühlsam zu gestalten.

In Anbetracht dieser Vorfälle ist es unerlässlich, dass die Infrastruktur für Menschen mit Behinderungen kontinuierlich verbessert wird, um ähnliche Situationen in der Zukunft zu vermeiden und die Sicherheit zu gewährleisten.

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Ort Premnitz, Deutschland
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