Bootsunglück in China: Plötzlicher Sturm fordert 10 Menschenleben!

Qianxi City, Provinz Guizhou, China - Am 5. Mai 2025 kam es zu einem schweren Bootsunglück in der Provinz Guizhou, Südchina, als vier Boote während eines plötzlichen Sturms im Zufluss des Jangtse kenterte. Laut tagesschau.de ertranken dabei mindestens zehn Menschen, während 70 weitere verletzt ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Glücklicherweise befanden sich keine der Verletzten in Lebensgefahr. Der Vorfall ereignete sich während der Feiertage nach dem Tag der Arbeit, die eine beliebte Reisezeit für Touristen in China darstellen.

Die unerwarteten Wetterbedingungen, einschließlich starker Winde, Starkregen und Hagel, führten zu dem Unglück. Insgesamt fielen 84 Personen ins Wasser, während vier Touristen unbeschadet blieben. Tragischerweise wurde ein vermisster Passagier am Tag nach dem Unglück tot aufgefunden. Die Rettungsmaßnahmen wurden schnell eingeleitet. Fast 500 Helfer von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten waren im Einsatz, um die Lage zu stabilisieren und die Betroffenen zu versorgen.

Reaktionen und Sicherheitsmaßnahmen

Der chinesische Präsident Xi Jinping forderte umfassende Anstrengungen zur Suche, Rettung und medizinischen Behandlung der Verletzten. Zudem wurde die Notwendigkeit betont, die Sicherheitsmaßnahmen bei Touristenattraktionen zu verschärfen. Der stellvertretende Regierungschef Zhang Guoqing reiste umgehend zum Unfallort, um die Situation vor Ort zu beurteilen. Diese Katastrophe ereignete sich nur zwei Monate nach einem ähnlichen Unglück, bei dem elf Menschen ums Leben kamen, was Fragen zur Sicherheit der touristischen Bootsfahrten in China aufwirft.

Der Tourismussektor in China hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Laut laenderdaten.info gehörten fünf Städte zu den Top 100 der beliebtesten Reiseziele weltweit. Unter den Hauptattraktionen finden sich ikonische Orte wie die Verbotene Stadt in Peking und die Terrakotta-Armee in Xi’an. Diese Popularität hat jedoch auch zur Notwendigkeit von umfassenden Sicherheitsmaßnahmen bei touristischen Aktivitäten geführt.

Die erstmalige Untersuchung des Unglücks ergab, dass die Boote nicht überladen waren, was anzunehmen lässt, dass die Wetterbedingungen der ausschlaggebende Faktor für das Kentern der Boote waren. Diese Tragödie hebt die Herausforderungen hervor, die der Tourismussektor in China zu bewältigen hat, insbesondere in Anbetracht der steigenden Anzahl von Reisenden während der Feiertage.