Fasnet in Ulm: Tausende Narren feiern beim großen Umzug 2025!

Ulm, Deutschland - Vom 7. bis 9. Februar 2025 findet in Ulm das 16. Treffen des Alemannischen Narrenrings statt. Diese Tradition zieht tausende Hästräger und Hästrägerinnen aus den Regionen Oberschwaben-Donau, Allgäu und Bodensee an. Die Ulmer Narrenzunft, die zuletzt 1997 ein solches Ringtreffen ausrichtete, erwartet über 27.000 Mitglieder der 88 teilnehmenden Narrenzünfte, was zu einem umfassenden kulturellen Erlebnis beiträgt. Der Münsterplatz wird während des gesamten Wochenendes als Narrendorf genutzt, inklusiver drei großer Festzelte und einer Bühne.
Große Veranstaltungen sind über das gesamte Wochenende verteilt. Am Freitag beginnt das Treffen mit der Hexenraunacht und einer Hexenbeschwörung. Der Höhepunkt wird am Sonntag um 12:34 Uhr erreicht, wenn rund 28.000 Hästräger und 20.000 Zuschauer beim ULMZUG durch die Ulmer Innenstadt erwartet werden. Der SWR überträgt den traditionellen Umzug live.
Vielfältige Veranstaltungen und Sicherheitsvorkehrungen
Ein umfangreiches Rahmenprogramm sorgt für Unterhaltung. Am Samstag gibt es einen Kinderumzug um 13:33 Uhr sowie einen Fackelumzug um 17:30 Uhr. Auf dem Narrenmarkt im Judenhof präsentieren Handwerker ihre Kunst, darunter die Herstellung traditioneller Masken und Kostüme. Der Auftritt von 16 Guggenmusiken aus Süddeutschland, Liechtenstein und der Schweiz sorgt ebenfalls für festliche Stimmung.
Um den Besucherstrom zu bewältigen, hat die Stadt ein durchdachtes Sicherheitskonzept entworfen, das nach den Ereignissen des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg angepasst wurde. Über 100 Sicherheitskräfte von Polizei, Feuerwehr und dem Roten Kreuz werden im Einsatz sein. Die Stadt rechnet mit bis zu 60.000 Besuchern am Wochenende und empfiehlt, die Innenstadt zu meiden und auf Parkhäuser sowie den öffentlichen Nahverkehr zurückzugreifen.
Schwäbisch-alemannische Fastnacht im Kontext
Die Schwäbisch-alemannische Fastnacht, auch „Fasnet“ genannt, hat ihren Ursprung im 13. Jahrhundert und wurde 2014 in das nationale Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Diese Tradition umfasst über 1.000 örtliche Vereine und Narrenzünfte, die die Fasnetszeit mit vielfältigen Umzügen, Tanz und Musik feiern.
Damit wird nicht nur ein kulturelles Erbe erhalten, sondern auch die Gemeinschaft gestärkt und die Freude an den Traditionen gelebt. Der Festauftakt ist der Dreikönigstag am 6. Januar, während der eigentliche Beginn mit dem „Schmutzigen Donnerstag“ markiert wird, an dem zahlreiche Brauchtumsvorkehrungen stattfinden.
Alle diese Aspekte zeigen, wie tief verwurzelt die Fasnet im kulturellen Leben der Region ist und wie sie verbunden bleibt mit den lokalen Traditionen und Gemeinschaften. Das bevorstehende Treffen in Ulm ist somit eine Feier dieser lebendigen Tradition in einem festlichen Rahmen.
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Ort | Ulm, Deutschland |
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