Feuer im Mehrfamilienhaus: Feuerwehr kämpft gegen dichten Rauch!

In Bremen-Neustadt wütete am 22. Mai ein Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus. Keine Verletzten, Feuerwehr im Einsatz.
In Bremen-Neustadt wütete am 22. Mai ein Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus. Keine Verletzten, Feuerwehr im Einsatz. (Symbolbild/NAG)

Neustadt, Bremen, Deutschland - Am Donnerstagabend, den 22. Mai, wurde ein Brand im Keller eines Wohngebäudes in der Bremer Neustadt gemeldet. Der Notruf über die Nummer 112 erreichte die Feuerwehr kurz vor 21 Uhr. Bei dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte kam es zu einer Durchzündung, die sowohl das Kellergeschoss als auch das Erdgeschoss erfasste. Dicker, schwarzer Rauch umhüllte den Einsatzort, was die Situation zusätzlich komplizierte. Mehrere Atemschutztrupps wurden ins Gebäude geschickt, um die Flammen zu bekämpfen, während eine Drehleiter in Stellung gebracht wurde.

Glücklicherweise befand sich zum Zeitpunkt des Ausbruchs niemand mehr im Brandobjekt. Die angrenzenden Gebäude mussten evakuiert werden, um sicherzustellen, dass keine Personen in Gefahr gerieten. Der Brand konnte nach etwa 40 Minuten unter Kontrolle gebracht werden. Doch die Löschmaßnahmen, einschließlich der Be- und Entlüftung sowie der Kontrolle der Nebengebäude, dauerten bis in die Nacht hinein. Der Zugang zu den Obergeschossen war aufgrund schwerer Beschädigungen der Treppen nur über die Drehleiter möglich.

Brandphänomene und Herausforderungen

Die Feuerwehr musste sich bei dem Einsatz auch mit speziellen Brandphänomenen auseinandersetzen. Laut Angaben von Feuerwehr Lernbar ist während eines Innenangriffs auf Brände besonders auf Anzeichen einer schnellen Brandausbreitung zu achten. Eine zentrale Herausforderung war hier die Rauchdurchzündung, auch bekannt als „Rollover“, bei der entzündbare Pyrolyseprodukte und Schwelgase in einem Raum aufsteigen und entzündet werden. Diese Art der Brandausbreitung kann die Lage für die Einsatzkräfte massiv verschärfen.

Die Brandentwicklung selbst verläuft in mehreren Phasen, beginnend mit der Schwelphase, in der Materialien unter Hitze verbrennen und Gase freisetzen. Diese Phasen spielen eine wichtige Rolle beim Verständnis des Brandverlaufs, der sich in die Entzündungsphase, Wachstumsphase, Vollbrandphase und letztendlich in die Abkühlphase gliedert. Diese Erkenntnisse sind in der Brandschutzpraxis von großer Bedeutung, nicht zuletzt für die Sicherheit der Einsatzkräfte. Wagner Group unterstreicht die Wichtigkeit dieser Informationen für eine effektive Brandbekämpfung.

Im Einsatz waren Einheiten der Feuer- und Rettungswachen 1 und 4, die Freiwillige Feuerwehr Bremen-Neustadt, der Einsatzleitdienst sowie verschiedene spezielle Fahrzeugen, darunter der Gerätewagen für Atemschutz und der Gerätewagen für Hygiene. Dank der professionellen und schnellen Reaktion der Einsatzkräfte konnte Schlimmeres verhindert werden und es gab glücklicherweise keine Verletzten.

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Ort Neustadt, Bremen, Deutschland
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