Flughafen-Tragödie: 67 Tote bei Flugzeug-Hubschrauber-Kollision in D.C.

Passagierflugzeug kollidiert in Washington D.C. mit Militärhubschrauber; 67 Tote, darunter Eiskunstläufer. Rettungskräfte im Großeinsatz.
Passagierflugzeug kollidiert in Washington D.C. mit Militärhubschrauber; 67 Tote, darunter Eiskunstläufer. Rettungskräfte im Großeinsatz. (Symbolbild/NAG Archiv)

Washington, D.C., USA - Am 30. Januar 2025 ereignete sich ein verheerender Zusammenstoß zwischen einem Passagierflugzeug und einem Militärhubschrauber in der Nähe des Ronald-Reagan-National-Airports in Washington, D.C. Nach aktuellen Schätzungen sind alle 67 Insassen des regionalen Flugzeugs, einer Bombardier CRJ700, ums Leben gekommen. Das Flugzeug war auf dem Rückflug aus Wichita, Kansas, und transportierte 60 Passagiere sowie 4 Besatzungsmitglieder. Feuerwehrchef John Donnelly äußerte sich bereits am Einsatzort mit der tragischen Feststellung, dass keine Überlebenden zu erwarten sind.

Der Militärhubschrauber, ein UH-60 Black Hawk, befand sich zu diesem Zeitpunkt auf einem Trainingsflug und hatte drei Angehörige des Militärs an Bord. Videoaufnahmen zeigen den Feuerball, der sich nach dem Zusammenstoß über dem Potomac-Fluss in Virginia bildete. Die Trümmerteile des Flugzeugs ragten aus dem kalten Wasser des Flusses, während die Temperaturen in den vergangenen Tagen stark unter Null lagen. Kräfte von Feuerwehr und Polizei aus Washington, Maryland und Virginia waren schnell vor Ort, um nach möglichen Überlebenden zu suchen.

Rettungsaktionen und Bergungsarbeiten

Der Notruf erfolgte um 20:48 Uhr, und die ersten Einsatzkräfte trafen nur zehn Minuten später ein. Rund 300 Helfer waren im Einsatz, darunter Polizei- und Feuerwehrboote sowie Taucher. Die Rettungsarbeiten könnten sich über Tage hinziehen, da mehrere Tote bereits geborgen wurden, darunter 27 aus dem Flugzeug und einer aus dem Hubschrauber. Die Bergung stellt sich als herausfordernd dar, nicht nur wegen der Kälte des Wassers, sondern auch wegen der komplexen Lage der Trümmer.

Der Vorfall zieht schwerwiegende Konsequenzen nach sich, und der Flugbetrieb am Ronald-Reagan-National-Airport wurde eingestellt. Diese Maßnahme gilt bis mindestens Donnerstagvormittag, was die bereits stark frequentierte Luftfahrt über Washington D.C. weiter beeinträchtigt. Die US-amerikanische Bundespolizei, das FBI, hat bisher keine Hinweise auf kriminelle Absichten oder Terrorismus gefunden.

Trauer um die Opfer

Unter den Passagieren des Flugzeugs befanden sich zahlreiche Mitglieder des US-Eiskunstlauf-Teams, einschließlich Athleten, Trainer und deren Angehörige, die von einem Trainingslager aus Wichita zurückkehrten. Russische Nachrichtenagenturen berichten von ehemaligen Eiskunstlaufstars unter den Opfern. Bürgermeisterin Muriel Bowser bezeichet den Vorfall als „tragisch“, während US-Präsident Donald Trump seine Bedenken über die Kontrolle des Luftraums äußerte und den Rettungskräften für ihre schnellen Einsätze dankte.

Die letzte tödliche Flugkatastrophe in den USA ereignete sich bereits 2009 mit insgesamt 50 Todesopfern, was diese erneute Tragödie noch gravierender erscheinen lässt. Die Umstände, die zu diesem bedauerlichen Vorfall führten, werden derzeit untersucht, um zukünftige Unfälle dieser Art zu verhindern.

Für weitere Informationen und Entwicklungen zu diesem Vorfall können Sie die Berichterstattung bei FAZ und ProSieben einsehen sowie den Luftverkehrssicherheitsbericht des BMDV konsultieren.

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Ort Washington, D.C., USA
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