Oberleitungsschaden in Bayern: Bahnverkehr sorgt für Chaos und Verspätungen!

Bericht über den Oberleitungsschaden in Bayern, der den Zugverkehr zwischen München und Landshut beeinträchtigt hat.
Bericht über den Oberleitungsschaden in Bayern, der den Zugverkehr zwischen München und Landshut beeinträchtigt hat. (Symbolbild/NAG)

Landshut, Deutschland - Ein erheblicher Schaden an der Oberleitung hat die Bahnstrecke zwischen München und Landshut lahmgelegt und sorgte für stundenlange Probleme im Bahnverkehr. Ein gerissenes Tragseil war die Ursache für die Störungen, die am Montagabend viele Reisende aus Regensburg und Plattling betroffen haben. Diese mussten ihre Fahrt in Landshut beenden, da der Zugverkehr zwischen Freising und München stark eingeschränkt war. Lediglich die S-Bahn konnte in diesem Abschnitt fahren.
Um den betroffenen Reisenden eine Alternative zu bieten, wurden bis in die frühen Morgenstunden des Dienstags Großraumtaxen zwischen Freising und Landshut eingesetzt. Laut einer Bahnsprecherin konnten jedoch keine Informationen zur Schadenshöhe gegeben werden.

Wie die Bundespolizei bestätigte, landete ein Teil des gerissenen Tragseils auf der Oberleitung, während ein anderer Teil auf den Boden fiel. Diese Situation führte zu einem Böschungsbrand, der von der örtlichen Feuerwehr schnell gelöscht werden konnte. Die Ermittler vermuten Materialermüdung als mögliche Ursache für den Schaden an der Oberleitung.

Wiederholte Störungen in München

Bereits am Donnerstag kam es am Münchner Hauptbahnhof zu weiteren Störungen im Zugverkehr aufgrund eines Oberleitungsschadens. Der Zugverkehr war zeitweise komplett eingestellt, was sowohl Fern- als auch Regionalverbindungen betraf. Insbesondere die Stammstrecke zwischen Münchner Ostbahnhof und Pasing war nahezu ohne Fahrten. Die Deutsche Bahn informierte am Donnerstagabend, dass die Beeinträchtigungen bis in den Abend andauern würden.

Nachdem mehrere Gleise wieder freigegeben wurden, konnte der Verkehr mit Regional- und Fernverkehrszügen allmählich wieder anlaufen. Am Freitag wurde erwartet, dass der Fern- und Regionalverkehr mit Betriebsbeginn weitestgehend normal läuft, dennoch sollten weiterhin mögliche Behinderungen bei S-Bahnen und im Regionalverkehr auftreten. Insbesondere auf den Linien S2, S3 und S8 fielen am Freitagmorgen einige Züge aus.
Im Regionalverkehr waren Züge von und nach Passau, Pfaffenhofen, Regensburg und Landshut betroffen, während der Fernverkehr zunächst von den Störungen nicht mehr betroffen war.

Ursache durch Bauarbeiten

Die Ursache für den Oberleitungsschaden am Donnerstag war ein Bagger, der bei Bauarbeiten für die zweite S-Bahn-Stammstrecke ein Quertragwerk beschädigte. Der Vorfall ereignete sich gegen 11 Uhr, als der Auslegearm des Baggers die Oberleitung berührte. Rund 350 Personen, die in einer darunterstehenden S-Bahn saßen, wurden in Sicherheit gebracht. Glücklicherweise blieb es bei diesem Vorfall ohne Verletzte. Die örtliche Polizei hat inzwischen Ermittlungen gegen den 25-jährigen Baggerfahrer wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.

Für Reisende, die ihre Reise aufgrund des Oberleitungsschadens am Donnerstag verschieben mussten, gibt es Erleichterungen: Ihre Tickets können zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden, da die Zugbindung aufgehoben wurde. Auch die Tickets für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort gelten weiterhin, selbst wenn eine geänderte Streckenführung notwendig wird. Das gilt ebenfalls für Sitzplatzreservierungen, die kostenfrei storniert werden können.

Die Initiative „Störungen im Bahnverkehr“ bietet Unterstützung und Informationen zu den laufenden Streckensperrungen und Behinderungen. Für viele Bahnreisende sind Störungen und Unregelmäßigkeiten im deutschen Streckennetz unvermeidbar. Daher ist es wichtig, stets über die aktuellen Entwicklungen informiert zu sein.
Aktuelle Informationen zu den Störungen sind unter stoerungen-bahnverkehr.de einsehbar.

Weitere Details zu den aktuellen Schäden und deren Auswirkungen sind in den Berichten von PNP und Augsburger Allgemeine zu finden.

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Ort Landshut, Deutschland
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