Rostocks Feuerwehrhelden: Zwillingsbrüder im Einsatz für das Leben!

Rostock, Deutschland - Im Rostocker Stadthafen ereignete sich an Silvester 2025 eine tragische Suche nach einer vermissten Person, die Christian Klockow, ein Taucher der Rostocker Berufsfeuerwehr, zum Einsatz brachte. Klockow, der seit 2011 bei der Feuerwehr tätig ist und etliche Zusatzqualifikationen wie Hauptbrandmeister und Notfallsanitäter erworben hat, erlebte in dieser Zeit eine der schwersten Aufgaben seines Berufs, während er eine Leiche barg. Für ihn sei es „komisch, aber nicht schlimm“, da solche Einsätze Teil seines Berufes sind. Christian ist 35 Jahre alt und kann auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken, wobei sein Zwillingsbruder Stefan, ebenfalls 35 und Feuerwehrmann, ihn inspirierte. Beide Brüder teilten schon in der Kindheit eine Faszination für die Feuerwehr, die sie als Mitglieder der Jugendfeuerwehr in Prohn ab dem Alter von zehn Jahren festigten.
Aktuell übt Christian seine Tätigkeit in der Leitstelle der Feuerwache 1 aus, nachdem er zuvor in der Feuerwache 3 in Rostock-Dierkow arbeitete. Seine außergewöhnlichen Fähigkeiten und Erfahrungen machen ihn zu einem unschätzbaren Mitglied der Einsatzkräfte in der Stadt. In den Jahren seiner Dienstzeit erlebte auch Stefan harte Einsätze, wobei er 2018 in einem tragischen Fall, bei dem ein Student sein Leben verlor, als Retter vor Ort war.
Aktion „Feuerwehrheld des Jahres 2025“
Zur Würdigung von Feuerwehrleuten in Mecklenburg-Vorpommern startet die Ostsee-Zeitung heute die Aktion „Feuerwehrheld des Jahres 2025“. Diese zehnwöchige Aktion zielt darauf ab, die verdienten Einsatzkräfte zu nominieren, Regionalsieger zu küren und einen Landeschampion zu ermitteln. Die Klockow-Brüder, deren Berufe oft tragische Einsätze beinhalten, sind beispielhafte Vertreter dieses Heldentums. Stefan Klockow ist seit 2024 Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Prohn und investiert wöchentlich rund zehn Stunden in sein Ehrenamt. Beide Brüder hatten bisher eher selten gemeinsame Einsätze, doch 2022 arbeiteten sie bei einem gemeinsamen Straßenbahnunfall zusammen, was ihre enge Verbundenheit weiter festigte.
Die Aufgaben der Tauchergruppe in Rostock
Die Wasserrettung der Feuerwehr Rostock setzt sich aus verschiedenen Aufgaben zusammen, die maßgeblich dazu beitragen, Gefahren im Bereich der zahlreichen Wasserflächen der Stadt zu minimieren. Die Tauchergruppe führt Einsätze zur Rettung von Personen und Tieren und kümmert sich auch um die Bergung von Kraftfahrzeugen, Sachgütern und Leichnamen. Laut der Stadtverwaltung umfasst das Einsatzgebiet die gesamte Stadt Rostock, mit einem besonderen Fokus auf die Häfen und die Warnow. Bei ihren Einsätzen sind sie auch oft auf Unterstützung von anderen Behörden wie der Polizei angewiesen, insbesondere bei Boots- und Schiffsunfällen sowie bei Eisrettungen.
Die Tauchergruppe spielt eine essentielle Rolle, denn die Rostocker Hafenanlage erstreckt sich über eine Uferlänge von elf Kilometern mit einer Wasserfläche von 350.000 m². Regelmäßige Einsätze umfassen auch kleinere Seen und Teiche. Angesichts der großen Anforderungen und Herausforderungen wird die Spezialeinheit zudem überörtlich in den Landkreisen Mecklenburg-Vorpommerns alarmiert, um die Expertise auch in angrenzenden Regionen zur Verfügung zu stellen. Die Arbeit der Feuerwehrtaucher ist ein bemerkenswerter und unverzichtbarer Teil des Feuerwehrdienstes, insbesondere in einer Stadt mit einem derart ausgeprägten Wasserprofil.
Durch ihre Hingabe und Professionalität tragen Christian und Stefan Klockow sowie ihre Kollegen erheblich zur Sicherheit der Rostocker Bürger bei und verdienen Anerkennung für ihre herausragenden Leistungen im Dienste der Gemeinschaft.
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Ort | Rostock, Deutschland |
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