Tödlicher Baustellenunfall in Unterföhring: Mann stürzt vom Funkmast!

Ein 41-jähriger Mann stürzt beim Arbeiten an einem Funkmast in Unterföhring tödlich ab. Die Polizei ermittelt.
Ein 41-jähriger Mann stürzt beim Arbeiten an einem Funkmast in Unterföhring tödlich ab. Die Polizei ermittelt. (Symbolbild/NAG)

Unterföhring, Deutschland - Ein tragischer Arbeitsunfall ereignete sich am Donnerstagnachmittag in Unterföhring, Landkreis München. Ein 41-jähriger Mann kam dabei ums Leben, nachdem er sechs Stockwerke von einem Funkmast stürzte. Laut tz.de war der Verunglückte mit einem Arbeitskollegen auf dem Dach einer Firma beschäftigt, um Arbeiten an einem Funkmast durchzuführen.

Nachdem die Arbeiten abgeschlossen waren, wollte der Mann Fotodokumentationen anfertigen und stieg auf ein Gitter über einem Schacht. Dieses Gitter verrutschte, was zum tragischen Fall führte. Er fiel und erlitt lebensgefährliche Verletzungen; trotz eingeleiteter Rettungsmaßnahmen starb er direkt an der Unfallstelle. Die Polizei München hat die Ermittlungen zur genauen Ursache des Unfalls übernommen.

Ein weiterer tödlicher Unfall in Ingolstadt

Ein ähnlicher fataler Vorfall fand am Freitagmittag im ehemaligen Rieter-Gelände in Ingolstadt statt. Hier starb ein 44-jähriger Kranführer, als er versuchte, ein Trafohaus aus dem Fundament zu heben und auf einen Lastwagen zu laden. Während dieses Prozesses löste sich die Verankerung der Hebevorrichtung, wodurch das Trafohaus auf die Ladefläche fiel und den Kranführer begrub. Die Feuerwehr konnte ihn nur noch tot bergen. Die Kriminalpolizei Ingolstadt untersucht die Umstände des Unfalls. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass Materialversagen der Grund für das Lösen der Verankerung gewesen sein könnte, jedoch gibt es keine Anzeichen für Fremdverschulden, wie die Polizei mitteilt. Diese Informationen stammen von pnp.de.

Statistiken zu Arbeitsunfällen

Die Risiken am Arbeitsplatz sind nach wie vor hoch. Laut der aktuellen Statistik der BG BAU erreichte die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle in der Bauwirtschaft und baunahen Dienstleistungen 2022 insgesamt 99.380. Dies markiert den ersten Rückgang unter die Schwelle von 100.000 meldepflichtigen Unfällen seit Beginn der Erhebung. Im Jahr 2021 wurden noch 103.525 Unfälle registriert. Der alternierende Vorsitzende des Vorstands der BG BAU, Dirk Müller, weist darauf hin, dass dieser Rückgang Fortschritte im Arbeitsschutz zeigt, jedoch weiterhin Handlungsbedarf besteht. Die Tausend-Personen-Quote lag 2022 bei 45,51, im Gegensatz zu 49,84 im Jahr zuvor, wie auf bgbauaktuell.bgbau.de zu lesen ist.

Diese neuesten Vorfälle verdeutlichen die anhaltenden Gefahren, die mit Arbeiten in der Höhe oder im Umgang mit schweren Maschinen verbunden sind. Es ist dringend erforderlich, die Sicherheitsstandards und Schulungen in diesen Bereichen zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern, um zukünftige Tragödien zu verhindern.

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Ort Unterföhring, Deutschland
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