Tragischer Surf-Unfall: Sicherheitsneuerungen für die Eisbachwelle gefordert

Eisbachwelle, München, Deutschland - Eine tragische Unglücksmeldung erreicht die Surfer-Community und die Öffentlichkeit: Am 17. April 2025 ist eine 33-jährige Surferin an der Eisbachwelle im Englischen Garten in München tödlich verunglückt. Der Vorfall ereignete sich am späten Mittwochabend, und die Frau starb nach einer mehrstündigen Rettungsaktion im Krankenhaus. Berichten von Tagesspiegel zufolge hatte sich die Sicherheitsleine am Knöchel der Surferin am Grund des Eisbachs verhakt, was zu ihrem Sturz führte.

Versuche anderer Surfer, sie zu befreien, scheiterten an der starken Strömung. Schließlich konnte die Feuerwehr die Frau aus dem Wasser retten, doch ihr Zustand war kritisch. Nach ihrem Tod wurde die Eisbachwelle gesperrt, und das Surfen dort bis auf Weiteres verboten. Ein Verstoß gegen dieses Verbot kann mit hohen Geldstrafen von bis zu 50.000 Euro geahndet werden.

Erste Reaktionen und Sicherheitsvorschläge

Die Münchner Surfer-Community hat bereits reagiert und plant, konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Sicherheit an der Eisbachwelle vorzubringen. Moritz von Sivers, zweiter Vorstand der Interessengemeinschaft Surfen in München, wies darauf hin, dass zusätzliche Rettungsgeräte wie Wurfsäcke bereitgestellt werden sollten. Auch die Installation von Warnschildern, die auf die Gefahren durch die Sicherheitsleine hinweisen, steht auf der Agenda. Diese Leinen können sich, besonders bei starken Strömungen, manchmal nicht lösen, was das Risiko für die Surfer erheblich erhöht, wie auch Studien von Explore-Magazine bestätigen.

Die Stadt München und die Feuerwehr haben entschieden, die Welle bis zur Klärung möglicher Gefahren und Hindernisse am Grund des Eisbachs zu sperren. Die genaue Untersuchung soll erfolgen, nachdem das Wasser abgesenkt wird. Dabei wird auch berücksichtigt, dass möglicherweise ein E-Scooter als Hindernis zur Unfallursache beigetragen haben könnte.

Historische Dimension und Sicherheitsaspekte

Das Surfen an der Eisbachwelle hat eine lange Tradition, die bis in die 1980er Jahre zurückreicht. Der tragische Vorfall stellt jedoch den ersten schweren Zwischenfall in dieser Zeit dar. Verletzungen und Unfälle sind beim Surfen nicht selten, wie auch die Risikoanalyse von Explore-Magazine verdeutlicht. Besonders stärkere Strömungen oder unvorhersehbare Wellen können die Verletzungsgefahr exponentiell erhöhen.

Die Sicherheitsmaßnahmen bei der Nutzung der Welle stehen so auf dem Prüfstand: Die Surfer-Community fordert, dass ihre Sicherheit an höchste Stelle priorisiert wird. Auch die Umstände des Unglücks werden weiterhin von den Behörden untersucht, während die Stadt den Gesprächsprozess mit der Community erneuert, um eine sicherere Umgebung für alle Surfer zu schaffen.

Details
Vorfall Unfall
Ursache Sicherheitsleine verhakte sich
Ort Eisbachwelle, München, Deutschland
Verletzte 1
Quellen