Tragödie in Venedig: 17-Jährige stirbt bei Segelunfall auf Katamaran!

Tragödie in Venedig: Eine 17-jährige Italienerin stirbt bei einem Segelunfall. Was geschah bei der Kostümparty an Bord?
Tragödie in Venedig: Eine 17-jährige Italienerin stirbt bei einem Segelunfall. Was geschah bei der Kostümparty an Bord? (Symbolbild/NAG)

Sant’Elena, Italien - Eine tragische Schifffahrtskatastrophe ereignete sich am Samstag, dem 17. Mai 2025, in der Lagune von Venedig, wo eine 17-jährige Italienerin namens Anna bei einem Segelunfall ums Leben kam. Der Vorfall geschah gegen 18:40 Uhr im Yachthafen von Sant’Elena, als Anna, die an Bord eines Katamarans war, bei einer Kostümparty über Bord fiel. Berichten zufolge hielt sie ein Seil, das sich um die Schiffsschraube wickelte und sie unter Wasser zog. Es war ihr erster Arbeitstag an Bord des Katamarans, der für einen Italien-Urlaub gemietet wurde.

Der Kapitän des Katamarans sprang sofort ins Wasser, um Anna zu helfen, konnte sie jedoch nicht rechtzeitig aus dem Seil befreien. Feuerwehr und spezialisierte Taucher wurden alarmiert und waren innerhalb von nur acht Minuten vor Ort. Ein Taucher schnitt das Seil durch und befreite die junge Frau, doch die Wiederbelebungsversuche eines medizinischen Rettungsteams blieben erfolglos. Berichten zufolge hatte Anna ein tödliches Schädeltrauma erlitten, als sie von der Schiffsschraube getroffen wurde. Sie stammte aus Treviso und studierte an der Seefahrtshochschule in Venedig, wobei sie eine große Leidenschaft für das Segeln hegte. Der Job auf dem Katamaransollte ihr Test für die bevorstehenden Sommermonate sein.

Unfall bei Feierlichkeiten

Die Umstände des Unglücks haben viele Fragen aufgeworfen, insbesondere hinsichtlich der Sicherheitsvorkehrungen, die während der Feierlichkeiten an Bord getroffen wurden. Die Tragik erinnert an andere Unglücke, bei denen Bootsreisen fatale Folgen hatten. Beispielsweise sank am 19. August 2024 die Luxusjacht „Bayesian“ vor der Küste von Sizilien, wobei alle sieben Menschen an Bord, darunter der britische Milliardär Mike Lynch und seine Tochter, ums Leben kamen. Die Leichen dieser Tragödie wurden aus einer Tiefe von 50 Metern geborgen. Ermittler der Staatsanwaltschaft Termini Imerese waschen die Umstände des Unglücks und untersuchen unter anderem die Wetterbedingungen und die Entscheidung, den Anker in solch großer Tiefe zu setzen. Die britische Marine Accident Investigation Branch führt eine separate Untersuchung durch, da die Yacht unter der Flagge der Isle of Man fährt.

In der Berichterstattung über diese traurigen Ereignisse wird deutlich, dass der Segelsport und maritime Aktivitäten immer mit Risiken verbunden sind. Rettungsorganisationen wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) führen jährlich rund 2.000 Einsätze in Nord- und Ostsee durch. Im Jahr 2023 leisteten die Seenotretter 3.532 Menschen Hilfe, was über dem Durchschnitt liegt. Dies unterstreicht die Herausforderungen, mit denen die Wassersportgemeinschaft konfrontiert ist.

Rettungsaktionen und Herausforderungen

Die DGzRS ist dafür bekannt, in kritischen Notlagen schnell zu reagieren. Zum Beispiel kam es am 11. Oktober zu einem Feuer auf dem 73 Meter langen Tanker „Annika“, der voraussichtlich 640 Tonnen Öl geladen hatte. In diesem Falle gelang es einem Seenotrettungsboot, sieben Seeleute zu retten. Die Herausforderungen für Rettungsorganisationen sind enorm, insbesondere bei schlechten Wetterbedingungen und unvorhergesehenen Situationen. Der Verkehr in den Gewässern nimmt zu, was das Risiko von Unfällen erhöht.

Die Tragödie von Anna in Venedig und das Unglück der „Bayesian“ sind Mahnungen an die Wassersportgemeinschaft, sich stets der Vorfälle bewusst zu sein, die im Wasser passieren können. Solche Ereignisse sind nicht nur persönliche Schicksale, sondern führen auch zu intensiven Diskussionen über Sicherheitsvorkehrungen und Rettungsmaßnahmen auf dem Wasser.

Für die Hinterbliebenen von Anna sowie für die Betroffenen in Sizilien bleibt zu hoffen, dass die Ursachen dieser Tragödien aufgeklärt werden und Lehren daraus gezogen werden, um zukünftige Unfälle zu verhindern.

Merkur berichtet über den Unfall in Venedig
Fr.de beschreibt den Vorfall mit der Jacht Bayesian
Yacht.de informiert über Rettungseinsätze der DGzRS

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Ort Sant’Elena, Italien
Quellen