Gewitterchaos in Neunkirchen: Feuerwehr im Dauereinsatz gegen Überflutung
Neunkirchen (ots)
Schäden durch unvorhergesehenes Unwetter
In der Kreisstadt Neunkirchen sorgte ein plötzliches und heftiges Gewitter am Freitagabend, den 2. August, für erhebliche Schäden. Über 60 Einsätze benötigte die Freiwillige Feuerwehr Neunkirchen, um die Auswirkungen der heftigen Regenfälle zu bewältigen. Besonders stark betroffen waren die Stadtteile Furpach, Kohlhof und Ludwigsthal, sowie einige Bereiche der Innenstadt, wo zahlreiche Keller überflutet wurden.
Einsätze der Feuerwehr und THW
Ab etwa 18:30 Uhr gingen die ersten Notrufe bei der Feuerwehr ein. Binnen kürzester Zeit stieg die Zahl der Einsätze exponentiell an. Die Feuerwehr entschloss sich, ein provisorisches Lagezentrum in der Feuer- und Rettungswache einzurichten, um die zahlreichen Hilfseinsätze effektiv zu koordinieren. Alle sieben Löschbezirke der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen waren aktiv im Einsatz, wobei besonders viel Arbeit in Privathaushalten und zwei Supermärkten geleistet wurde.
Das besorgniserregendste Szenario
Die größte Herausforderung stellte sich in einer Tiefgarage in der Parallelstraße dar. Hier war das Wasser auf eine Höhe von fast einem Meter gestiegen und konnte nicht abfließen, da sich im hinterliegenden Wagwiesental ein großer Wassersee gebildet hatte. Mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks (THW) aus Neunkirchen konnte die Feuerwehr schließlich die Wasserberge beseitigen, was sich jedoch über viele Stunden hinzog und erst gegen 2 Uhr in der Nacht abgeschlossen war.
Folgen für die Stadt und die Infrastruktur
Die schwerwiegenden Auswirkungen des Unwetters waren nicht nur auf die Keller und privaten Haushalte beschränkt. An der Autobahn A8, in der Nähe der Zufahrt zum Campingplatz Volkssonnengarten, rutschte ein Teil der Böschung ab, was die Autobahn GmbH dazu zwang, einen Fahrstreifen in Richtung Zweibrücken zu sperren. Der Hangrutsch verdeutlicht, wie stark die Wetterbedingungen die Infrastruktur der Region beeinflussen können.
Gemeinschaftliche Reaktionen und Ausblick
Bürgermeisterin Lisa Hensler und der Beigeordnete Thomas Hans, zusammen mit dem Kreisbrandmeister Sascha Cattarius, informierten sich über die Lage und die durch das Gewitter verursachten Schäden. Dieser Vorfall ist ein weiterer Beleg für die wachsende Bedeutung von Notfallmanagement und der Notwendigkeit, die Infrastruktur der Region zu schützen und zu stärken.
Die Ereignisse am vergangenen Freitag dienen als Erinnerung daran, dass extreme Wetterlagen auch in unserer Region zunehmend an der Tagesordnung sind. Die Gemeinde wird möglicherweise auch in Zukunft anpassen müssen, um die Auswirkungen solcher Unwetter besser bewältigen zu können.