Rheinland-Pfalz: Polizei bilanziert Erfolge im Kampf gegen Drogenkriminalität

Mainz, Deutschland - Seit dem 1. April 2024 gilt das bundesweite Konsumcannabisgesetz, das den privaten Besitz, Anbau und Konsum von Cannabis für Erwachsene regelt. In Rheinland-Pfalz zogen Innenminister Michael Ebling und die Polizei nun eine erste Bilanz: Die Anzahl der Cannabisverstöße ist um 54 % auf rund 5.400 Fälle gesunken. Dies ist hauptsächlich auf den Wegfall vieler Strafverfahren im Eigenkonsum zurückzuführen, was der Polizei ermöglicht, ihre Ressourcen gezielt gegen schwerere Rauschgiftkriminalität einzusetzen.
Trotz des Rückgangs verfolgt die Polizei weiterhin rigoros den Handel und Anbau von Cannabis außerhalb des Gesetzes. Auch in Bezug auf die Verkehrssicherheit gab es einen Rückgang bei Unfällen unter Drogeneinfluss. Während die Zahl der Drogenunfälle insgesamt auf 407 stieg, gingen die Unfälle, die auf Cannabis zurückzuführen sind, um mehr als ein Viertel von 235 auf 173 zurück. Die rheinland-pfälzische Polizei plant, die Präventions- und Kontrollmaßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit weiter zu intensivieren und warnt gleichzeitig vor den Risiken des Cannabiskonsums, insbesondere für Kinder und Jugendliche.
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Ort | Mainz, Deutschland |
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