Tsunoda im Druck: Kämpft er um seine Formel-1-Zukunft bei Red Bull?

Mexiko, Mexiko - Die Formel-1-Saison 2025 steht vor der Tür, und die Spannung im Fahrerlager ist bereits spürbar. Während sich neue Teams und Fahrer formieren, gibt es insbesondere für Yuki Tsunoda von AlphaTauri eine Herausforderung: Er muss um seine Position im Red Bull-Team bangen. Helmut Marko, der Motorsportberater von Red Bull, hat deutlich gemacht, dass die kommenden Monate entscheidend für Tsunodas Zukunft in der Formel 1 sein werden.

Trotz seiner bisherigen Erfahrungen muss der 24-Jährige sich gegen seinen Rookie-Teamkollegen Isack Hadjar behaupten. Dies ist besonders kritisch, da Red Bull jüngst Liam Lawson als neuen Partner von Max Verstappen ernannt hat, was zusätzlichen Druck auf Tsunoda ausübt. Marko betont, dass Tsunoda sich selbst motivieren muss, um sich in diesem harten Wettbewerb zu behaupten. „Wenn er nicht besser wird, wird er keinen Platz mehr in der Formel 1 haben“, so Marko.

Der Druck wächst

Tatsächlich ist Tsunoda seit Beginn seiner Karriere im Schwesterteam von Red Bull, das mittlerweile als Racing Bulls firmiert, in der Kritik. Seine Leistung und auch seine wahrgenommene mentale Stabilität stehen auf dem Prüfstand. Während Tsunoda in der vergangenen Saison Hadjar in der Qualifikation und im Punkte-Ranking übertroffen hat, machen seine wiederholten Funkausbrüche und Unfälle in Mexiko ihm das Leben schwer.

In den Augen von Marko war dies eine entscheidende Schwäche im Vergleich zu Lawson, dessen Leistungen die Teams überzeugt haben. Marko warnte: Sollte der Druck auf Tsunoda nicht abfallen oder weiterhin mit Lustlosigkeit einhergehen, könnte dies seinen sofortigen Rückzug aus der Formel 1 bedeuten.

Die Zukunft von Honda

Zudem wird sich die Beziehung zwischen AlphaTauri und Honda ab 2026 ändern, da der japanische Automobilhersteller seine Unterstützung für Red Bull einstellen wird. Honda bleibt jedoch in der Formel 1 und wird dann mit Aston Martin zusammenarbeiten. Tsunoda steht vor der Aussicht, dass, selbst wenn er aus Red Bull ausscheidet, er sich möglicherweise bei Aston Martin unterbringen könnte, vorausgesetzt, die Teamkonstellation ändert sich. Fernando Alonso plant weiterhin, aktiv zu bleiben, und Lance Stroll erhält Unterstützung von seinem Vater, was die Chancen für Tsunoda verringert.

Koji Watanabe, Präsident von Honda Racing Corporation, stellte zudem klar, dass Tsunoda kein offizieller Honda-Fahrer mehr ist, jedoch weiterhin von der Marke unterstützt wird. Er betont die Notwendigkeit, dass Tsunoda eigenständig handeln muss, da Honda nicht unbegrenzt Ressourcen zur Verfügung stellen kann.

Die Unsicherheiten um Tsunodas Karriere sind ein Beispiel für die Widerstände im Fahrerlager. Zahlreiche Fahrerwechsel in der Geschichte der Formel 1 zeigen, wie schnell sich Perspektiven ändern können – und wie unberechenbar die Dynamiken im Fahrermanagement sind.

Die kommende Saison wird zeigen, ob Tsunoda die Herausforderung annehmen und sich als stabiler Fahrer im Wettbewerb behaupten kann. Die Augen sind auf ihn gerichtet, sowohl innerhalb des Teams als auch von Fans und Kritikern gleichermaßen.

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Ort Mexiko, Mexiko
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